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Channel: Niendorf – Niendorfer Wochenblatt
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Tempo 30 – wer hält sich dran?

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Dass es im Garstedter Weg eine neu eingerichtete beidseitig streckenbezogene Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h gibt, scheint noch nicht bei allen Autofahrern angekommen zu sein. Bürger weisen darauf hin, dass das Tempolimit häufig nicht eingehalten wird. Außerdem fehle eine ausreichende Beschilderung.

„Stell dir vor, es gilt Tempo 30 und fast keiner macht mit“, äußert sich eine Leserin. Ein anderer Leser merkt an, dass „besonders die Busfahrer immer noch mit etwa 60 km/h durch die Straße brettern.“ Sind Kontrollen an dieser Stelle jetzt verstärkt notwendig? Das Wochenblatt hat bei der Polizei nachgefragt: „Wir werden dort in regelmäßigen Abständen messen“, sagt Thomas Piper, Leiter Prävention und Verkehr vom Polizeikommissariat 24. Da zurzeit für Seniorenheime Besuchs- und Betretungsverbote bestehen, die Schulen und Kitas geschlossen sind und auch die Verkehrssituation insgesamt entspannter ist, habe die Polizei aktuell jedoch andere Prioritäten bei der Einsatzbewältigung. „Wir versuchen dennoch, die Probleme schnellstmöglich zu lösen“, so Piper.

Bemängelt wird darüber hinaus ein fehlendes Tempo-30- Schild nach der Einmündung vom Burgunderweg und Rebhuhnweg in den Garstedter Weg Richtung Krohnstiegtunnel. „Durch die Kreuzung wird die Geschwindigkeitsbegrenzung ja wieder aufgehoben“, so eine weitere Lesermeinung: Da bringe es auch nichts, wenn etwa 100 Meter weiter die 30er-Zone offiziell mit einem Schild aufgehoben werde.

„Es ist richtig und uns auch bereits aufgefallen, dass an dieser Stelle ein Schild fehlt“, sagt Thomas Piper. Das Aufstellen werde aufgrund der aktuellen Situation aber noch etwas dauern. Das Tempolimit 30 wurde im viel befahrenen Garstedter Weg Anfang April zur Verkehrsberuhigung eingerichtet, zur Sicherheit vor allem der älteren Menschen und Kinder – ein Seniorenheim, eine Grundschule sowie mehrere Kitas befinden sich in der Nähe (das Wochenblatt berichtete). kh

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Kreativ in Kontakt bleiben

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Die Grundschulen halten mit kreativen Ideen und
Mutmach-Aktionen Kontakt zu ihren Schülern.

Schulleiter Tobias Lahesalu (r.) und Lars Meier, Schulleiter ReBBZ
Bildungsabteilung Foto: privat

„Es ist mir wichtig, den Kindern ein positives Signal zu senden und soweit möglich, ein Stück Normalität aufrechtzuerhalten“, meint Tobias Lahesalu, Schulleiter an der Grundschule Bindfeldweg im Bildungshaus Eimsbüttel. In einem kindgerechten Video, das auf der Schul-Homepage zu finden ist, ist er beispielsweise mit Schulleiterkollege Lars Meier der Frage nachgegangen, ob die Schule in einen Dornröschenschlaf verfallen ist oder hier vielleicht doch mehr passiert, als man denkt. „Auch wenn die Schule als wichtige Instanz für die Kinder nun weiter weg als gewohnt ist, sind wir immer noch präsent.“ Außerdem solle das Video eine Motivation zum Durchhalten sein, auch wenn das zunehmend schwerfalle. Auch weitere Aktionen, wie ein Kreativ-Wettbewerb, der im Schaukasten des Bildungshauses aushängt, sollen Mut machen und motivieren.

Genauso wie die Grundschule am Bindfeldweg hält die Grundschule Burgunderweg den Kontakt zu den Kindern „auf allen Kanälen und Wegen“, wie es Schulleiterin Britta Kuß formuliert. Auf der Schul-Homepage gibt es Fotogrüße des Kollegiums, Videoclips sowie Angebote und Tipps für die ganze Familie. Der wichtigste Kontakt laufe aber über die Klassenlehrer, betonen die beiden Leitungen. Vom klassischen Telefonat, über das persönliche Gespräch am Gartenzaun, bis hin zu Chats und Videokonferenzen nutzen die Lehrer unterschiedliche analoge und digitale Kommunikationsmöglichkeiten. kh

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Zu viele Menschen auf dem Tibarg?

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Der Tibarg ist Niendorfs Anziehungspunkt Nummer
eins – daran hat sich auch in Corona-Zeiten
nichts geändert. Seitdem in der vergangenen Woche
viele Geschäfte wieder geöffnet haben, zeigt
sich die Einkaufsstraße so belebt wie zuvor.

„Auf dem Tibarg sind zu viele Menschen unterwegs“, meint ein Leser: „Alle, die dort unnötig rumlaufen und rumsitzen, sollen sich nicht wundern, wenn in spätestens eineinhalb Wochen alle Geschäfte wieder schließen müssen und unsere Einzelhändler alle pleitegehen.“ Ob es Shoppinglust ist, der Drang, wieder unter Menschen zu sein oder ob es tatsächlich die notwendigen Erledigungen sind, kann an dieser Stelle nicht geklärt werden. Fakt ist aber: Auf dem Tibarg treffen viele Menschen aufeinander. Bei dem schönen Wetter verweilen zudem viele auf den Sitzbänken.

„Generell ist das Abstandhalten auf dem Tibarg sicherlich gut möglich, die Fußgängerzone ist dafür ja breit genug“, meint Quartiersmanagerin Nina Häder. Dafür müssten jedoch alle Menschen auch darauf achten und Rücksicht nehmen, nach ihrer Einschätzung tun das aber leider nicht alle.

„Es ist richtig, dass das Personenaufkommen auf dem Tibarg wieder zugenommen hat und der Mindestabstand im öffentlichen Raum nicht immer eingehalten wird und auch nicht eingehalten werden kann“, sagt Thomas Piper, Leiter Prävention und Verkehr im Polizeikommissariat 24. Im Tibarg Center funktioniere das Einhalten der vorgegebenen Regeln auch dank verstärkter Kon-trollen des Center-Personals dagegen gut.

An Vorschriften halten
Grundsätzlich stellen die Beamten fest, dass sich die Bürger in Niendorf und Schnelsen an die Vorschriften halten. Es wurden und werden aber auch Strafanzeigen und Ordnungswidrigkeiten gefertigt. „Im Rahmen unserer personellen Möglichkeiten mit Kollegen sowie mit Zusatzkräften führen wir auch weiter die Überwachung der Maßnahmen mit großem Engagement durch“, betont Thomas Piper. Er merkt aber auch an, dass es keine dauerhafte Überprüfung an allen Örtlichkeiten geben könne und dies auch nicht gewollt sei. „Insofern ist es umso wichtiger, dass sich alle an die Maßnahmen halten und verantwortungsbewusst handeln.“ kh

Belebt wie eh und je – der Tibarg in Corona-Zeiten Fotos: kh

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„Das ist der Homeschooling-Horror“

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Wurde ich als Kind gefragt, was ich später mal werden will, war meine Antwort eindeutig: Lehrerin. Spätestens seit den letzten sechs Wochen bin ich froh, eine andere berufliche Richtung eingeschlagen zu haben.

Dank Corona und dank Homeschooling steht fest, dass sich der Spaß in Grenzen hält, einem unwilligen Sechstklässler die Funktionen von Akkusativ- und Dativ-Objekt näherzubringen. Und wie war das noch mal mit der Addition und Subtraktion von gemischten Brüchen? Puh, lang, lang ist es her. Aber selbst beim scheinbar einfacheren Grundschulniveau stoße ich bereits beim kleinen Einmaleins an meine Grenzen.

Was tun, wenn 7 mal 8 auch beim zehnten Anlauf immer noch 64 ist? Ruhig bleiben? Mmmh. Verzweifeln? Bringt nichts. Oder einfach weglaufen? Leider auch keine Option, wohin auch? Freunde besuchen, Fitnessstudio, Kino oder andere nette Freizeitaktivitäten fallen ja leider aus. Außerdem fehlt für die kleine Auszeit zwischendurch sowieso die Zeit.

Neben dem Fulltime-Job Homeschooling inklusive Rundum-Vollverpflegung der Familie habe ich, genau wie so viele andere Eltern auch, noch eine „richtige“ Arbeit, die erledigt werden muss. Als gute Zeitfenster erweisen sich der frühe Morgen, der späte Abend sowie jede sich bietende Gelegenheit, die dann aber gerne von „Mama, darf ich…?“-Fragen unterbrochen wird. Nicht immer bleibt es bei der pädagogisch wertvollen Standardantwort Nein.

Und wenn zwischendurch mal eine Minute Zeit ist, denke ich an die „guten alten Zeiten“ – als mein Kindheits-Traumberuf noch einer war und kompetente Lehrer meine Kinder unterrichtet haben. kh

INFO

Liebe Leser, liebe Eltern, Ihre Meinung und Ihre
Erfahrungen interessieren uns.
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Schicken Sie uns gerne eine E-Mail an
redaktion@nie-wo.de

 

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Kein Stillstand trotz Corona

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Erst im Januar gründete die Flüchtlings-Initiative Wir für
Niendorf erfolgreich einen Verein, der bereits rund 60
Mitglieder hat. Dann kam die Corona-Krise mit der
Kontaktsperre. Im Begegnungszentrum Alte Schule
(Tibarg 34) bietet der Verein zahlreiche Projekte und
Kurse zum Kennenlernen an.

Nun ist der Treffpunkt aufgrund der Pandemie vorübergehend geschlossen. Doch das Engagement steht nicht still: „Ehrenamtliche und Gäste kümmern sich umeinander. Geflüchtete, die zuvor Unterstützung von den vorwiegend älteren Ehrenamtlichen bekommen haben, unterstützen diese jetzt bei Einkäufen und anderen Besorgungen“, freut sich Katja Buurmann.

Die 43-jährige Niendorferin hat die Koordination der mehr als 150 Ehrenamtlichen in der Alten Schule von Christa Prüßner übernommen, die in Rente gegangen ist. Patenschaften und Freundschaften werden nun per Telefon und Mail gepflegt, und von Buurmann und weiteren Koordinatoren gibt es Videobotschaften, damit sich niemand aus den Augen verliert. Die Ehrenamtlichen der Schneiderwerkstatt fertigen nun in Heimarbeit Masken für die Hamburger Tafel und für das Jugendamt.

Gemeinsam mit der Hamburger Kinder- und Jugendhilfe (HaKiJu) wurden zu Ostern außerdem Taschen für geflüchtete Familien genäht und gepackt. Die verschiedensten digitalen Medien werden für Deutschunterricht, Prüfungsvorbereitungen und Hausaufgabenhilfe genutzt. Und die Kochgruppe der Alten Schule hält sich gegenseitig mit kleinen selbst aufgenommenen Kochvideos bei Laune.

Gaby Arthur vom HaKiJu bietet in Kooperation mit Wir für Niendorf per Telefon und dem Messengerdienst Signal unter der Nummer 0162/1334072 Beratung und Hilfe in Fragen rund um Schule, Kita, Sozialamt, BAMF, Aufenthaltsgenehmigung und Jobcenter an. Auch Übersetzungen werden zusammen mit den Elternlotsen angeboten. haben. mf

Ein Blumengruß aus Papier zum Durchhalten von Wir für Niendorf

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Entenmutter kämpft ums Überleben

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Auf den ersten Blick bietet der hübsch angelegte
Teich in der Parkanlage am Märkerweg ein
idyllisches Bild. Beim genaueren Hinschauen
fällt auf, dass hier frisches Wasser fehlt.

Das breite Ufer ist von einer dicken Schlammschicht überzogen, das Wasser mit seinem niedrigen Pegel zeigt sich bräunlich-trüb. „Kann man diesen Teich noch vor dem Austrocknen retten?“, fragte eine Leserin in der Wochenblatt-Redaktion nach. Ein weiterer Leser meldete, dass eine Entenmutter mit zwölf Küken ums Überleben kämpfe. Bereits 2018 berichtete das Wochenblatt über den schlechten Zustand des künstlich angelegten Gewässers, das über eine Pumpe mit Grundwasser versorgt wird. Damals war infolge eines Hausbrandes in der Nähe die Stromzufuhr zur Pumpe unterbrochen.

Liegt es diesmal wieder da-ran, hat das Wochenblatt beim Bezirksamt Eimsbüttel nachgefragt. „Die Pumpe und die Leitungen wurden damals erneuert, sodass die Technik bereits im vergangenen Jahr wieder funktionierte“, erklärt Bezirksamtssprecher Kay Becker. Über die Wintermonate werden die Pumpen aufgrund der Witterung jedoch immer ausgeschaltet: „Da aber nun Frostfreiheit angesagt ist, wird die von uns beauftragte Firma die Pumpen im Bezirk wieder anstellen.“ Über die baldige Frischwasserzufuhr können sich dann nicht nur die Parkbewohner freuen, sondern auch die Entenfamilie mit ihrem Nachwuchs. kh

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Profis müssen mitarbeiten

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Die denkmalgerechten Arbeiten zur Instandsetzung der
Villa Mutzenbecher im Niendorfer Gehege laufen trotz der
Einschränkungen weiter – allerdings ohne Beteiligung
von Schülern und Auszubildenden.

Plangemäß sind die beiden Veranstaltungsräume im Erdgeschoss fast fertiggestellt. Begonnen haben zudem die Arbeiten an den Toiletten im Obergeschoss, zeitnah geht die Sanierung im Flur und an den Treppen los.

„Da die Mitarbeit von Schülern zurzeit nicht möglich ist, müssen wir mehr Arbeiten als ursprünglich geplant von Profis durchführen lassen“, sagt Andreas Reichel vom Verein „werte erleben“, dem Bauherrn des Projekts. Aus diesem Grund sei man mehr denn je auf Spenden angewiesen. Dafür plant der Verein Sammelaktionen für einzelne Räume.

Der erste Spendenaufruf gilt der Schreibstube,  einem Raum für kreatives Schreiben mit Blick aus dem schönsten Fenster der Villa. „Für diese Restaurierungsmaßnahmen benötigen wir Spenden in Höhe von insgesamt 6000 Euro“, so Reichel. „Als Dankeschön laden wir die Spender nach der Fertigstellung zu einem Empfang mit Führung durch die Villa ein.“ Die Instandsetzungsmaßnahmen an der alten Villa sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein. kh

Spenden für die Schreibstube in der Villa Mutzenbecher:
Spendenkonto werte erleben Haspa, DE17 2005 0550 1238 1634 04

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Ein Lichtblick für den Reiterpark

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Auch für den Niendorfer Verein Reiterpark PieRa am Vielohweg
hat die Corona-Krise gravierende Einschnitte zur Folge. Normalerweise
finanziert er den Unterhalt der Ponys und Pferde durch Reitunterricht.
Aber der darf seit Anfang März nicht mehr stattfinden.

Ein Notdienst für die Grundversorgung der Vierbeiner war zwar rasch gefunden und kümmert sich unter strengen hygienischen Auflagen und Einhaltung der Kontaktbeschränkungen um die Vierbeiner.  Das finanzielle Loch, das sich durch die fehlenden Reitschüler auftat, war dramatisch. Ein Spendenaufruf brachte kurzfristig Erfolg, doch auch das Geld war schnell aufgefressen – im wahrsten Sinne des Wortes. 2000 Euro betragen die Fixkosten monatlich für Futter, Versicherungen, Mist-Entsorgung …

Nach Rücksprache mit dem SPD-Bürgerschaftsabgeordneten und Vorsitzenden des Sportausschusses, Marc Schemmel, stellte der Reiterpark PieRa einen Antrag für die „Hamburger Corona Soforthilfe“. Mit Erfolg! Die Fixkosten werden zunächst für drei Monate übernommen, und das Geld war am 17. April auf dem Vereinskonto.

„Der Reiterpark PieRa kann erst einmal aufatmen“, freut sich Vereinsgründerin und Vorstandsmitglied Carola Pierberg. „Schöner wäre es aber natürlich, wenn wir bald wieder unseren Reitschul­betrieb aufnehmen könnten.“

Wer Sharky, Bandit, Fiete, Trixi, Charlie, Nico & Co. trotz Corona-Kontaktsperre einen Besuch abstatten möchte: Unter reiterpark_piera_e.v ist ein Instagram-Account eingerichtet, auf dem live über das Geschehen im Stall berichtet wird. nw

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Mehr illegale Müllentsorgung?

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Ein riesiger Haufen an Pappkartons vor den Altpapiercontainern
am Märkerweg versperrte in der vergangenen Woche den Radweg
und warf die Frage auf, ob durch die Corona-Einschränkungen
die Fälle von illegaler Müllentsorgung zugenommen haben.

„Grundsätzlich ist das kein spezifisches Corona-Thema“, betont Kay Goetze, Pressesprecher bei der Stadtreinigung Hamburg. Ein Anstieg der illegalen Müllentsorgung fällt aktuell jedoch deutlich bei Einwegmasken und -handschuhen auf. Diese werden häufig einfach achtlos weggeworfen. „Während sich sonst auch mal andere Menschen um eine Entsorgung dieses Unrats kümmern, möchte aufgrund der Ansteckungsgefahr natürlich niemand die Masken und Handschuhe anfassen.“ Die Mitarbeiter der Stadtreinigung kümmern sich jetzt verstärkt um das Problem und appellieren an alle Bürger, diese in den dafür vorgesehenen Mülleimern zu entsorgen.

Was zudem auffällt: Da momentan viele Menschen zu Hause bleiben und zum Beispiel im Homeoffice arbeiten, verzeichnet die Stadtreinigung eine deutliche Zunahme beim Haushaltsmüll. Im Vergleich zum Vorjahr sei das Aufkommen in Hamburg allein im Monat März um rund 3000 Tonnen gestiegen, erklärt Kay Goetze: „Besonders beim Papiermüll ist der Anstieg auffällig und aufgrund der wochenlangen Schließung der Geschäfte wohl auf die höhere Anzahl an Online-Bestellungen zurückzuführen.“

Seinen Müll muss dennoch niemand unsachgemäß entsorgen. Selbst wenn die Mülltonne oder ein Container voll ist, gibt es immer noch weitere Container in der Nähe – und bei dringendem Bedarf den Recyclinghof am Krähenweg.

„Da auch auf dem Hof die geltenden Abstandsregelungen eingehalten werden müssen und die Kontrollen infolge der Sicherheitsmaßnahmen etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, sind lediglich die Wartezeiten etwas länger geworden“, so der Pressesprecher. Insgesamt habe sich im Vergleich zum Vorjahr sowohl die Abgabemenge als auch das Kundenaufkommen etwas reduziert, eine signifikante Veränderung gebe es auf dem Niendorfer Recyclinghof seit den Corona-Einschränkungen aber nicht. kh

♦ Wer eine Müllecke entdeckt, kann diese über die SauberApp
der Stadtreinigung Hamburg einfach online melden.
Alternativ ist die Hotline „Saubere Stadt“ über die Nummer 25 76 11 11
rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche erreichbar.

Der Beitrag Mehr illegale Müllentsorgung? erschien zuerst auf Niendorfer Wochenblatt.

Geschickt werkeln wie Robinson

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Einen regulären Unterricht im Klassen­verband gab es in den
vergangenen Wochen nicht. Die neue und ungewohnte Situation
stellt Schüler wie Lehrer vor eine große Herausforderung. Das
Homeschooling hat aber nicht nur Schattenseiten: Es bietet auch
Potenzial für kreative Ideen, den Unterricht mal anders zu gestalten,
wie Projekte an der Stadtteilschule Niendorf exemplarisch zeigen.

Unter dem Motto „Corona macht erfinderisch“ erhielten beispielsweise die 21 Schüler des Projektkursus „Handwerk & Design“ von ihrem Projektleiter Ulrich Herzog ein Robinson-Paket. Darin enthalten waren Werkzeug sowie eine Anleitung für drei Projekte: ein Brettspiel „3 gegen Corona“, ein Koch­löffel aus Lindenholz sowie ein Glücksbringer aus Alu, die die Siebtklässler nun alleine zu Hause – wie Robinson auf einer einsamen Insel – herstellen sollten. Auf einer digitalen Pinnwand präsentieren sie jetzt ihre handwerklichen Aktivitäten und die vorzeigbaren Ergebnisse des Werkunterrichts am Küchentisch. „Die Robinsons sind mit Begeisterung dabei“, freut sich Herzog. „Was sie heute gestalten, werden sie nach der Corona-Krise als besondere Erinnerungsstücke schätzen.“

Schüler einer fünften Klasse der Niendorfer Stadtteilschule sind dagegen zu Klassen-Bloggern geworden. Täglich dokumentieren sie in individuellen Blogs ihre Lernerfolge und berichten ihren Klassenkameraden, was sie außerhalb der schulischen Aufgaben tun und was sie gerade beschäftigt. In der Parallelklasse wurden dagegen in einem digitalen Brainstorming-Tool Ideen zu der Frage gesammelt, ob Seife tatsächlich besser Viren unschädlich machen kann als Desinfektionsmittel.

Video ist zu festem Ritual geworden
Bereits seit dem ersten Tag der Schulschließung gibt es in einer weiteren fünften Klasse täglich ein Begrüßungsvideo, in dem der Klassenlehrer die Aufgaben des Tages vorstellt, Tipps und Hilfestellungen gibt sowie etwas aus dem eigenen Alltag erzählt. „Das Video ist für meine Schüler bedeutsam und für mich zu einem festen Ritual geworden. Die Eltern berichten, dass ihre Kinder morgens schon gespannt darauf warten“, freut sich der Lehrer Marcus von Amsberg.

Dass die unterschiedlichen Ansätze des alternativen Lernens und Arbeitens auch nach Corona-Zeiten künftig den Unterricht beeinflussen, ist gut vorstellbar. Die persönlichen Kontakte und das gemeinsame „analoge“ Lernen im Klassenraum können und sollen sie natürlich  nicht ersetzen. kh

Die Materialien für die Robinson-Pakete Fotos: privat

 

Tolles Ergebnis: Das Brettspiel hat ein Schüler für den Unterricht zu Hause allein hergestellt

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Klimaveränderungen im Blick

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Wie sich das lokale Klima entwickelt, haben die Schüler am
Gymnasium Ohmoor genau im Blick. Bereits seit 29 Jahren werden
an der Schulwetterstation meteorologische Daten ermittelt
und analysiert, um daraus Handlungsmotivationen abzuleiten.

Die Arbeit mit der Wetterstation und die Heranführung der einzelnen Jahrgangsstufen daran ist nur einer von mehreren Gründen, warum das Gymnasium Ohmoor sowohl das Gütesiegel „Klimaschule“ trägt als auch erneut zur „Umweltschule“ ausgezeichnet wurde.

Der schonende Umgang mit Ressourcen findet am Gymnasium Ohmoor in vielen Bereichen statt und be­inhaltet zudem das aktive Engagement der Schüler. So achten ausgebildete Schüler-„Klimadetektive“ bei wöchentlichen Rundgängen durch die Klassenräume unter anderem auf Mülltrennung, die Thermostateinstellung der Heizung und darauf, dass das Licht ausgeschaltet ist. Die Teilnehmer der Klima-AG organisieren Workshops für Fünftklässler zum Thema Müllvermeidung und -trennung. Durch die neunten Klassen und Oberstufenkurse werden außerdem regelmäßig Schulhofbegrünungsmaßnahmen durchgeführt. Zur Reduzierung von Plastikmüll wurden erst kürzlich eigene Ohmoor-Wasserflaschen designt. Diese sollen im kommenden Schuljahr an die fünften Klassen verteilt werden. Beantragt wurden zudem eigene Wasserspender.

Durch das Erasmus-Projekt Geo-Circle gibt es einen regelmäßigen Austausch mit Partnerschulen aus Polen, den Niederlanden und Deutschland zu der Fragestellung „Wie können wir unsere Umwelt umweltfreundlicher und ressourcenschonender gestalten?“ Speziell der nachhaltige Umgang mit der Ressource Wasser wird im Geo Water-Projekt thematisiert. Eine bislang einmalige Aktion fand Mitte Januar statt: Der renommierte Klimaforscher und Meteorologe Prof. Dr. Mojib Latif war mit einem Vortrag zum Thema Klimawandel zu Gast am Gymnasium Ohmoor.
„Ich bin immer wieder beeindruckt, wie vielfältig die einzelnen Aktivitäten sind, die in der Summe einen zentralen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) leisten“, hebt Schulleiterin Gudrun Müller hervor. „Hierbei wird sichtbar, dass die Sensibilität der Schüler in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen ist.“ kh

Der Beitrag Klimaveränderungen<br> im Blick erschien zuerst auf Niendorfer Wochenblatt.

Für Schmetterlinge, Bienen und Co.

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Die Corona-Pandemie bestimmt derzeit die Nachrichten. Dadurch
sind die dramatischen Ausmaße des globalen Artensterbens zwar in
den Hintergrund gerückt, aber keinesfalls passé. Trotz Kontaktsperre
gibt es die Möglichkeit, auch von zu Hause aus für den Schutz der
Artenvielfalt einzustehen.

Im Vorfeld des „Internationalen Tages der biologischen Vielfalt“ am 22. Mai ruft der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) dieses Jahr dazu auf, sich an der Mitmachaktion „Häkeln für die Artenvielfalt“ zu beteiligen und Bienen, Schmetterlinge und Co. mit Wolle und Häkelnadel zu zaubern.

Zum „Internationalen Tag der Biodiversität“ wollen wir so gemeinsam ein Zeichen für die Bedeutung unserer Artenvielfalt setzen“, sagt Katrin Wenz, die beim BUND zu Landwirtschaft und Insektenschutz arbeitet: „Werden Sie Botschafterin oder Botschafter für den Insektenschutz: Ob Häkelgrünschnabel oder Profi – wir freuen uns über Ihre kreative Unterstützung, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen.“ Der BUND stellt auf seiner Internetseite detaillierte und anfängerfreundliche Häkelanleitungen für Bienen und Schmetterlinge bereit.

Warum Insekten wichtig sind
In den vergangenen Jahren wurde es im ländlichen Raum, in unseren Parks und Gärten immer stiller. Wo früher noch viele Insekten herumschwirrten, ist es inzwischen vielerorts leer. Wo es weniger Insekten gibt, leben in der Folge weniger Vögel. Katrin Wenz erklärt: „Die Artenvielfalt ist extrem kostbar für unsere Ökosysteme, denn Insekten sind wichtig für die Bestäubung: Ohne bestäubende Insekten würden wir weniger leckeres Obst in schlechterer Qualität ernten.“ Ziel des BUND ist es am 22. Mai, dem Tag der biologischen Vielfalt, in den sozialen Medien ein digitales Summen und Brummen für den Artenschutz zu erzeugen – mit kreativen Bildern und Botschaften von Häkel-Insekten.

Digitaler Insektenschwarm
So können nicht nur BUND-Aktive, sondern auch alle Naturfreunde von zu Hause aus zum Schutz der bedrohten Insekten aufrufen und den BUND in seiner politischen Arbeit unterstützen. „Werden Sie Teil unseres digitalen Insektenschwarms: Schwärmen Sie am 22. Mai mit uns aus, und teilen Sie unter dem Hashtag #HäkelnFürDieArtenvielfalt Ihr Bild und Ihre Botschaft. Zeigen Sie der Welt: Insektenschutz ist wichtig und geht uns alle an“, ermuntert Wenz.

Beim Insekten- und Artenschutz stehen dieses Jahr wichtige Entscheidungen an: Bis Ende des Jahres muss der Bundestag den Insektenschutz gesetzlich regeln. Dabei muss sichergestellt werden, dass mindestens zehn Prozent der Agrarflächen zu Lebens­räumen von Insekten werden, indem sie nicht mit Pestiziden behandelt werden. Insgesamt muss die Menge der eingesetzten Pestizide stark reduziert werden. Pestizide müssen in Schutzgebieten verboten werden, und besonders biodiversitätsschädliche Pestizide dürfen keine Zulassung mehr bekommen. nw

♦ So können Sie mitmachen!

>‰‰ Posten Sie Ihre Häkel-Biene auf Facebook, Twitter oder
Instagram unter #HäkelnFürDie Artenvielfalt

>‰  Bitte schicken Sie Ihre gehäkelte Biene vor dem 22.5. per Post zu

Wenn möglich, will der BUND in Berlin eine große Bild-Aktion für den
Artenschutz durchführen. Anschließend werden die Insekten den
lokalen BUND-Gruppen zur Verfügung gestellt.
Adresse: BUND, Häkel-Aktion, Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin

Die Häkel-Anleitungen sowie weitere Informationen zur Aktion finden Sie unter: www.bund.net/haekel-aktion

 

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Hurra, wir dürfenwieder richtig toben!

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Toben, klettern, rutschen und schaukeln nach Herzenslust
ist seit der vergangenen Woche auf Hamburgs Spielplätzen
wieder erlaubt. Das Angebot wurde bereits in den ersten
Tagen von vielen Kindern genutzt.

„Endlich können die Kinder wieder außerhalb der eigenen vier Wände draußen spielen“, meint Wiebke Biermann aus Schnelsen, während ihr achtjähriger Sohn Luis mit seinem Kumpel gerade den großen Spielplatz im Wassermannpark unsicher macht: „Schön ist auch, dass die Kids das eigentlich Selbstverständliche jetzt wieder zu schätzen wissen.“ Viele Wochen mussten sie einen großen Bogen um alle öffentlichen und privaten Spielplätze machen. Nun hat die Stadt Hamburg diese aus Sicht vieler Familien „endlich“ wieder freigegeben.

„Ich danke allen Familien, die so lange, so konsequent und geduldig die Regeln beachtet und die Einschränkungen akzeptiert haben“, so Umweltsenator Jens Kerstan: „Die Entwicklung der Infektionszahlen zeigt, dass eine Öffnung wieder möglich ist.“ Ganz ohne Einschränkungen gehe es aber noch nicht. Kinder unter sieben Jahren dürfen beispielsweise die Spielplätze nur in Begleitung einer erwachsenen Person nutzen. Für Jugendliche ab 14 Jahren sowie erwachsene Begleitpersonen gilt die Abstandsregelung von 1,5 Metern. „Uns ist bewusst, dass es für die Kleineren schwierig wird, sich an die Mindestabstände zu halten“, betont Jan Dube, Pressesprecher der Hamburger Behörde für Umwelt und Energie: „Dennoch gilt unser Appell an alle Eltern, sehr verantwortungsvoll mit der Situation umzugehen.“

„Das ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt zurück in die Normalität und für die Kinder eine mehr als willkommene Abwechslung“, meint Anne Lipka, die mit ihren Enkelkindern den Spielplatz besucht.

„Das ist einfach nur super“, findet die siebenjährige Anna Benkel, die aus voller Überzeugung betont, einfach viel zu lange auf ihre Freunde und gemeinsames Toben verzichtet zu haben. kh

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Gemeinden fangen klein wieder an

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Gottesdienste feiern im kleinen Rahmen – das wird
jetzt auch in Niendorf, Lokstedt und Schnelsen möglich.

Start bei der evangelischen Gemeinde Niendorf soll am Sonntag, 7. Juni, an den Standorten Verheißungskirche und Kirche am Markt sein. Rund 50 Personen dürfen dann in die Barockkirche, um die 40 in die Verheißungskirche. Alle Namen müssen notiert, Mund-Nasen-Schutz muss aufgesetzt werden, gemeinsamen Gesang wird es nicht geben. Die kurzen Andachten bestehen aus Lesung, Gebet, Ansprache und Musik der Kirchenmusiker. Pastorin Maren Gottsmann: „Das Immanuel-Haus bleibt bis Ende August geschlossen, weil die Durchführung der aufwendigen hygienischen Maßnahmen an drei Standorten nicht zu leisten ist.“

Bestehen bleiben die täglichen Kirchenöffnungen um 12 Uhr, ebenso die digitalen Angebote, und die Andachten können auch postalisch verschickt werden. Auskunft hierzu im Gemeindebüro am Sachsenweg, Tel. 571 48 30. Zusätzlich gibt es die aufgesprochene Telefonandacht unter 521 057 48.

In Schnelsen gibt es bereits kleine Andachten ohne Gesang. Der nächste Termin ist am Sonntag, 17. Mai um 10 Uhr in der Adventskirche am Kriegerdankweg. Zur selben Zeit startet auch die evangelische Gemeinde Lokstedt mit 30-Minuten-Andachten in der Christ-König-Kirche. In der Freien evangelischen Gemeinde Lokstedt stand bei Redaktionsschluss der Start noch nicht fest. Pastor Uwe Klüter teilt auf Nachfrage die digitalen Ersatzangebote mit (uwe.klueter@feg.de). Die Freie evangelische Gemeinde Niendorf startet am 31. Mai, mit 40 Personen und Anmeldung. Die katholische St.-Ansgar-Kirche bietet Gottesdienste unter der Woche an: dienstags 9.30 Uhr und mit Eucharistie mittwochs 19 Uhr und freitags 9.30 Uhr. Risikopersonen werden gebeten, noch nicht teilzunehmen. bk

Die Kirche am Markt und die Verheißungskirche starten am 7. Juni

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„Atmung wie in einem viel zu engen Neoprenanzug“

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Corona ist in aller Munde, als Erkrankung für viele Menschen
doch irgendwie weit weg. Die Erfahrung, dass das Virus
jeden treffen kann, hat die Niendorferin Dr. Delia Dittrich
gemacht. Im Interview mit Wochenblatt- Mitarbeiterin
Katrin Hainke berichtet sie über ihre Erfahrungen mit Covid-19.

Niendorfer Wochenblatt: Frau Dr. Dittrich, wie geht es Ihnen heute?
Delia Dittrich: Sehr gut. Vergangene Woche habe ich einen Antikörpertest gemacht, der bestätigt hat, dass ich bereits Antikörper gebildet habe.

NW: Können Sie nachvollziehen, wie Sie sich infiziert haben?
Dittrich: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass ich mich im Skiurlaub in Österreich angesteckt habe. In den letzten Urlaubstagen hatte ich bereits leichte Muskelschmerzen, mich jedoch nicht wirklich krank gefühlt.

NW: Haben Sie sich deswegen testen lassen?
Dittrich: Nein, ich hatte ja keine typischen Symptome. Ausschlaggebend war vielmehr die bevorstehende Öffnung der Hausarztpraxis meines Mannes nach dem Urlaub. Da wollten wir uns absichern, dass alles okay ist. Der Test hat dann allerdings bei mir ein „positives“ Ergebnis gebracht.

NW: Wie ging es dann weiter?
Dittrich: Da wir ja aus einem Risikogebiet kamen, sind wir schon die Tage zuvor zu Hause geblieben. Danach haben wir dann 14 Tage in strengster Quarantäne verbracht.

NW: Kamen dann die typischen Krankheitssymptome?
Dittrich: Ja, aber nur leichte. Ich war schlapp und meine Atmung fühlte sich in etwa so an, als würde ich einen zu engen Neoprenanzug tragen. Auffällig war vor allem der fehlende Geruchs- und Geschmackssinn, der mich über Wochen begleitet hat.

NW: Wie beschreiben Sie rückblickend Ihre Corona-Erfahrung?
Dittrich: Ich hatte großes Glück, weil die Krankheit bei mir glimpflich verlaufen ist und weil die Rahmenbedingungen passten. Ich war mit meiner Familie daheim, Freunde haben uns unterstützt.

NW: Wie schauen Sie in die Zukunft?
Dittrich: Ich denke, man sollte Respekt vor Corona haben, aber keine Angst. Ich vertraue auf unsere fortschrittliche Intensivmedizin. Da ich von meiner Immunisierung ausgehe, kann ich etwas unbefangener sein. Dennoch halte ich mich natürlich an die geltenden Regeln.

NW: Danke für das Gespräch.

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Wir sind ab Montag wieder für Sie da

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Die Geschäftsstelle des Niendorfer Wochenblattes am Tibarg 30 wird ab Montag, 18. Mai, wieder geöffnet. Vorerst eingeschränkt am Montag von 9.30 bis 15 Uhr, Dienstag und Mittwoch von 9.30 bis 13 Uhr. Donnerstag und Freitag bleibt zunächst geschlossen. Nach Pfingsten werden die Öffnungszeiten erweitert.
Ab Dienstag, 2. Juni, erreichen Sie uns montags von 9.30 bis 15 Uhr sowie dienstags bis freitags von 9.30 bis 13 Uhr. Der Annahmeschluss für Anzeigen ist bereits seit April vorverlegt auf Montag, 10 Uhr.

Kleinanzeigenaufträge können Sie weiterhin unter Tel. 55 44 727 70 (Mo–Fr, 8–18 Uhr) aufgeben oder über www.niendorfer-wochenblatt.de und mit dem bekannten Anzeigen-Coupon, Chiffre-Post wird wie gehabt per Post zugesendet.

Vielen Dank für Ihr
Verständnis. Und bis bald!
Ihr Niendorfer Wochenblatt

 

Der Beitrag Wir sind ab Montag<br> wieder für Sie da erschien zuerst auf Niendorfer Wochenblatt.

Wieder Ruhe in der Feldmark

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Es ist wieder ruhig im Niendorfer Gehege: Nach rund vier Jahren
Bauzeit sind die Arbeiten an dem neuen Regenrückhaltebecken
seit Ende April komplett abgeschlossen. Auch durch den Einsatz
des Vereins Pro Niendorfer Gehege konnten landschaftsverträgliche
Lösungen gefunden werden.

„Etwa 1000 Kubikmeter Erde wurden in unzähligen Lkw-Fuhren bewegt“, so Claudia Fröbe, zuständig für den Bereich Kommunikation beim Baukonsortium Via Solutions Nord (VSN). Die Arbeiten seien planmäßig in Abhängigkeit der Gesamtfertigstellung erfolgt. Dass das Rückhaltebecken an der Ecke Röthmoorweg/ Beentkamp heute von einem regionaltypischen Zaun aus Eichenpfählen mit Maschendraht in einer Höhe von 1,20 Meter umzäunt ist, ist dem Engagement des Vereins Pro Niendorfer Gehege zu verdanken. „Wir haben erreicht, dass die Planung für ein technisches Bauwerk mit den dafür geltenden Anforderungen so angepasst wurde, dass es sich optisch gut in das Landschaftsschutzgebiet einfügt“, erklärt die Vorsitzende Susanne Egbers. Die eigentliche Planung habe einen zwei Meter hohen Stabgitterzaun aus Metall zum Schutz vor unerlaubtem Betreten sowie vor versehentlichen Stürzen von Mensch und Tier vorgesehen. Außerdem hat sich der Verein für die Verlegung der Zufahrt an den Beentkamp stark gemacht. „Das bedeutet weniger Verkehr in der Feldmark und vor allem eine Schonung des Wanderwegs zwischen dem alten Rückhaltebecken und dem Brookgraben“, so Egbers weiter.

Schwere Lkw-Fahrzeuge werden aber ohnehin nicht mehr anrollen. Im Rahmen der Erhaltung und Pflege wird die Streckenkontrolle des VSN-Betriebsdienstes lediglich regelmäßig nach dem Rechten sehen. Darüber hinaus finden am Rückhaltebecken Mäharbeiten nach Bedarf und vierteljährliche Kontrollen der gesamten Anlage statt.

Durch den A7-Ausbau war der Bau eines zweiten Rückhaltebeckens und damit mehr Staufläche notwendig, um auch künftig kurzfristig große Mengen an Wasser, etwa bei Starkregen, zu speichern, um dieses verlangsamt in den Entwässerungskanal einzuleiten. Bis zu 8000 Kubikmeter Wasser kann das neue Becken fassen, welches durch ein Rohr mit dem alten Becken verbunden wird. kh

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Läuft der Hahn jetzt öfter?

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Um sich vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen,
wird unter anderem auch gründliches und regelmäßiges Händewaschen
empfohlen. Hat diese Vorsichtsmaßnahme in den letzten Wochen
zu einem erhöhten Wasserverbrauch in unseren Stadtteilen
geführt? Das Wochenblatt hat beim städtischen Wasserversorger
HAMBURG WASSER nachgefragt.

„Der Vergleich der Hamburger Wasserverbrauchswerte von April 2020 mit denen des Vorjahres zeigt insgesamt eine Zunahme“, so Pressereferentin Janne Rumpelt. So hat sich in der Zone West, zu der Niendorf, Schnelsen und Lokstedt gehören, der Wasserverbrauch von 3.266.088 m³ (April 2019) auf 3.358.182 m³ im letzten Monat erhöht. Das entspricht einer Steigerung von 2,8 Prozent.

Ob dieser Mehrbedarf tatsächlich auf das Händewaschen zurückzuführen ist, lässt sich natürlich nicht eindeutig belegen. Dennoch offenbart sich auch in den Wasserverbrauchswerten, dass aktuell mehr Menschen zu Hause sind und im Homeoffice arbeiten: Seit der Schließung der Schulen Mitte März ist der tägliche Bedarf in der Hamburger Innenstadt um gut 4 Prozent zurückgegangen, während er an den Rändern der Stadt und damit in den bevorzugten Wohngebieten gestiegen ist.

„Berücksichtigt werden müssen aber auch weitere beeinflussende Faktoren, wie die Wetterbedingungen oder das Bevölkerungswachstum“, betont Janne Rumpelt.

Morgens wird später geduscht
Auffällig seien momentan vor allem die morgendlichen Verbrauchsspitzen, die sich um etwa zwei Stunden nach hinten verschoben haben. „Es scheint, dass die Hamburger in Zeiten der Krise, zum Beispiel durch das Homeoffice, länger schlafen“, zieht die Pressereferentin die Schlussfolgerung. Während die größte Wasserabnahme im Normalfall unter der Woche morgens zwischen 7.45 Uhr und 8.15 zu verzeichnen ist, hat sich diese Spitze nun auf den Zeitraum zwischen 9.30 Uhr und 10 Uhr verschoben.

Verlagerung des morgendlichen Spitzenverbrauches an Wasser

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Spazieren gehen auf feinsten Wegen

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Auf einer Länge von zwei Kilometern werden im Niendorfer Gehege Spazierwege instand gesetzt. Rund 1000 Tonnen
Natursteinschotter sollen noch diese Woche angeliefert werden,
ab Montag beginnen die Bauarbeiten.

Dank dieser Maßnahme gehören Stolperfallen durch Unebenheiten und Schlaglöcher sowie große Pfützen auf einigen Wegen im südlichen Bereich des Waldes bald der Vergangenheit an. Eine Grundinstandsetzung auf den Hauptwegen zwischen der Kirche am Markt und dem Wildtiergehege erfolgte bereits im Jahr 2017 auf einer Länge von sechs Kilometern der insgesamt 16 Kilometer langen Wanderwege. Damals versprach Bezirksamtsleiter Kay Gätgens, sich der Wegeproblematik im Niendorfer Gehege mit dem Ziel einer kompletten Sanierung anzunehmen. Jetzt wird das Projekt fortgeführt: „Ich freue mich, dass die weitere Wegesanierung mit Mitteln aus dem Erhaltungsmanagement der Finanzbehörde so schnell klappt“, so Gätgens: „Denn gerade in Corona-Zeiten ist das Niendorfer Gehege ein noch beliebteres Ziel für Familien, Sportler und Spaziergänger.“

Bereits Ende der nächsten Woche sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Auch die neuen Wege werden wieder mit einem sogenannten Dachprofil errichtet: „Das bedeutet, dass sie mittig leicht gewölbt sind, damit Regenwasser zur Seite abfließen kann“, erklärt Revierförster Sven Wurster. Zusätzlich könne durch das Angleichen der Böschung verhindert werden, dass Wasser auf dem Weg stehen bleibt und sich in der Folge Löcher bilden, die dann zu unschönen Pfützen werden.

Das beauftragte Bauunternehmen trägt den Natursteinschotter in zwei Schichten auf. Die Tragschicht mit einer groben Körnung wird mit einer feinen Deckschicht abgeschlossen. „Damit werden die Wege allen Ansprüchen gerecht. Ob Sport, Spazieren oder Waldarbeit, der Weg ist für alles bereit“, so der Förster: „Im Rahmen des Gesamtkonzepts ist es unser Ziel, dass langfristig alle Wege im Gehege erneuert werden.“ kh

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Wieder gemeinsam Sport treiben!

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Über zwei Monate angestaute Energie kann nun in einigen
Sportarten wieder gemeinsam unter freiem Himmel abgebaut werden. Gestartet ist der Niendorfer Turn- und Sportverein (NTSV) zunächst
mit den Outdoor-Sportarten Tennis und Fußball. Auch bei
Eintracht Lokstedt darf mit Einschränkungen wieder gekickt werden.

„Nach vielen Wochen Fußball-Abstinenz war die Freude und Motivation groß“, so Carrel Segner, Leiter für die Abteilung Fußball beim NTSV. Gefehlt habe vor allem die soziale Komponente, gemeinsam zu spielen. Ohne Vorgaben geht es jedoch nicht: Bei einem Mannschaftssport wie Fußball, wo Körperkontakte gang und gäbe sind, ist es nicht so einfach, die Abstandsregeln einzuhalten. „Es fehlt das ,Salz in der Suppe‘“, meint Segner. Denn Spiele finden aktuell nicht statt, Zweikämpfe sind tabu genauso wie das Abklatschen.

Neue Hygieneregeln
Trainiert wird bei den Jüngeren (ab 11 Jahren) in 5er-Gruppen und auch in Sachen Hygiene ist einiges zu beachten: Tore und Bälle werden regelmäßig desinfiziert, duschen ist zu Hause angesagt, Zuschauer sind unerwünscht.

Dennoch: „Mir hat es gar nicht so sehr gefehlt, dass es kein Abschlussspiel gab“, findet der neunjährige Rouwen: „Es war schön, dass wir an unseren Schwachstellen gearbeitet haben.“ Er trainiert in der 1. F-Jugend beim Verein Eintracht Lokstedt, der das Training für alle Mannschaften wieder aufgenommen hat. „Die Trainer haben sich gut auf die neuen Bedingungen vorbereitet, sodass alles reibungslos klappt“, meint Jugendleiter Florian Eßrich.

Während sich die Vereinsmitglieder vom TUS Germania Schnelsen noch etwas gedulden müssen, hat auch der Turnverein Lokstedt (TVL) mit einem Outdoor-Individual Sportprogramm, darunter Reha Orthopädie, Taekwondo und Badminton, begonnen. Auch das NTSV-Fitnessstudio ADYTON bietet ein Kursprogramm unter freiem Himmel an.

„Die tolle Resonanz unserer Mitglieder zeigt, wie wichtig die zügige Rückkehr zum allgemeinen Sportbetrieb, wenn auch unter Auflagen, ist“, so NTSV-Vorsitzender Nils Kahn: „Der Vereinssport leistet für unsere Gesellschaft und für jeden Mitbürger einen wesentlichen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt, Miteinander und zur Gesundheit.“

Auch weitere Sportarten warten auf den Startschuss: In Kürze werden beim NTSV daher unter anderen auch das Leichtathletik-, Handball- sowie das Beachvolleyball-Training im Außenbereich wieder aufgenommen. kh

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