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Bürgerbus ausgebremst

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Das Coronavirus legt auch den ehrenamtlich betriebenen
Bürgerbus Niendorf-Ost lahm. Das Team hat sich entschieden, den
kostenlosen Fahrdienst für ältere Menschen vorerst einzustellen.

Auf Grund der neuen „Leitlinien“ der Bundesregierung und der Kontaktsperre, die für ganz Deutschland gilt, sieht sich Projektleiter Wolfgang Rottstedt zu diesem Schritt gezwungen.

„Wir können weder einen Sicherheitsabstand von 1,5 Meter sicherstellen noch einen Kontakt vermeiden. Die meisten Fahrgäste brauchen aber eine Hilfestellung beim Ein- und/oder Aussteigen aus dem Bus. In beiden Fällen würden wir gegen die Leitlinien verstoßen, welches auch rechtliche Konsequenzen hätte. Ich bitte um Verständnis für diese Entscheidung“, erklärt Wolfgang Rottstedt. Sobald sich die Lage ändere und der Fahrbetrieb wieder möglich ist, werde das Bürgerbus-Team wieder aktiv. Das Wochenblatt wird darüber rechtzeitig informieren. Der Tür-zu-Tür-Service war erst Anfang März gestartet (das Wochenblatt berichtete). ngo

♦ Infos rund um den
Bürgerbus Niendorf-Ost:
buergerbus-niendorf-ost.de/

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Ein gemeinsames Abenteuer

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Trainerin Heike Biebrach (li.), Jasmin Virdi und Lio Foto: mf

Husky Lio soll zum Assistenzhund werden, wünschte sich Jasmin Virdi (24) aus Niendorf. Zusammen mit Hundetrainerin Heike Biebrach hat sich die junge Rollstuhlfahrerin in das Abenteuer Ausbildung gestürzt.

„Als Assistenzhund steht ein Husky nicht an erster Stelle“, erklärt Heike Biebrach. Eine Hundetrainerin, die Jasmin Virdi zuerst kontaktierte, hatte bei ihrem Anliegen gleich abgewunken. Doch Jasmin Virdi hat gemäß ihrem Motto „man soll die Hoffnung nicht aufgeben“ weitergesucht – und Heike Biebrach von „Hund und Munter“ in Niendorf gefunden.

Die wollte es versuchen und freut sich über erste Erfolge mit dem dreijährigen Husky: „Lio ist aufgeschlossen und lernfreudig. Für ihn ist die Ausbildung toll, weil er jetzt eine Aufgabe hat.“ Zuerst stand das Laufen am Rollstuhl ohne zu ziehen auf dem Stundenplan. Für einen Zughund wie Lio, dessen Artgenossen Schlitten durch den Schnee ziehen, eine Herausforderung.

Bindung stärken Ein entscheidender Punkt ist der Bindungsaufbau zwischen Jasmin und Lio: „Das ist schwierig, wenn kein Körperkontakt möglich ist“, erklärt Heike Biebrach. Auf Kommando lernt Lio, seine eisblauen auf Jasmins samtbraune Augen zu richten. Auch hier ist das Trio schon weit gekommen: „Lio achtet anders auf mich und bleibt auf Kommando bei mir“, erzählt Jasmin, während sie gemeinsam mit Heike Biebrach und Lio das Apportieren ihres Touchpens übt.

Auch das Aufheben eines heruntergefallenen Handys, das Wegräumen seines Spielzeugs, das Geraderücken ihrer Füße und das Heranschieben eines Glases mit der Schnauze soll der Husky lernen. Lio schafft das! „Ich krieg das mit Lio hin!“ ist sich Jasmin Virdi sicher. Daran glaubt auch Heike Biebrach: „Man braucht Geduld. Für den Hund soll die Ausbildung wie ein Spiel aussehen.“ Mehr über Heike Biebrach gibt es auf ihrer Website www.hundundmunter.com.

MIRIAM FLÜß

 

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Ein schlechter Aprilscherz?

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Niendorf Seit der vergangenen Woche besitzt Familie Sumalvico in ihrem Schrebergarten im Kleingartenverein Broockkamp ungewollt ein neues Gartentor. Unbekannte bauten die schmiedeeiserne Pforte aus und setzten dafür eine günstige Holz-Variante ein – eine Glückwunschkarte gab es dazu.

Schließblech und Schlüssel dazu hingen in einer Plastiktüte innen am Tor. Außerdem wurde eine Glückwunschkarte mit folgenden Worten hinterlassen: „Zu Ihrem Jubiläum – leider fanden wir keine Steckdose, so müssen Sie den Riegel selbst anbringen. Bleiben Sie gesund.“

Die Familie feiert weder ein Jubiläum, noch hat sie einen Pfortenaustausch in Auftrag gegeben. Da sich in der Kleingartenanlage derzeit nicht viele Menschen aufhalten, konnte keiner der Nachbarn etwas beobachten. „Wir sind ziemlich ratlos und fragen uns, ob das auch anderen Menschen hier in der Nähe schon passiert ist?“, so die Familie. Dass das hochwertige Eisentor für Diebe interessant sein könnte, sei für sie noch nachvollziehbar. Aber warum hat sich jemand die Mühe gemacht, ein neues Tor in passender Größe einzusetzen?

Den ungewollten Austausch hat sie nun zur Anzeige gebracht. Ob ihr Gartentor wieder auftaucht, ist ungewiss. Familie Sumalvico wird jedes Mal beim Betreten ihres Gartens an diesen schlechten Aprilscherz erinnert. kh

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Hochzeitsgang für Rehe in Planung

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Zur Verbesserung der artgerechten Haltung und Anpassung
an rechtliche Vorgaben wird das Wildgehege im Niendorfer Gehege
erweitert. Die Maßnahmen beginnen in den nächsten Wochen.

Das drei Hektar große, bekannte und bei vielen Waldbesuchern beliebte Damwildgehege, das im Jahr 1974 errichtet wurde, entspricht in seinem Strukturreichtum nahezu dem natürlichen Lebensraum des Damwildes. Im Gegensatz zur freien Wildbahn kann das weibliche Damwild während der Brunftzeit vor einem aufdringlichen Hirsch jedoch nicht ausweichen und sich zurückziehen. Diese Anforderung an einen Rückzugsort, der auch Abliegeplätze für neugeborene Kälber enthält, wird im Gutachten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft von 2014 jedoch gefordert. Die Revierförsterei plant daher folgende Maßnahmen: Im südwestlichen Bereich des Wildgeheges wird eine zusätzliche Waldfläche von 0,3 Hektar angebunden und dem Damwild als Rückzugsort während der Brunft und der Geburt der Jungtiere dienen.

Für die Hirschkühe und Jungtiere im Wildgehege gibt es künftig einen Rückzugsort Foto: kh

„Den Erweiterungsbereich grenzen wir mit einem Zaun und einem sogenannten Hochzeitsgang zum Wildgehege ab“, erklärt Revierförster Sven Wurster: „Dieser ausschließlich für die Damkühe passierbare Gang verhindert das Eintreten der Hirsche in den abgetrennten Bereich während der Brunft.“

Als Sichtschutz vor den Besuchern wird der Bereich mit einem 1,80 Meter hohen Erdwall eingefasst. „Ich freue mich besonders, dass die Försterei dafür den Aushub des nahe gelegenen, neuen Regenrückhaltebeckens Brookgraben verwenden darf“, betont der Förster: „Die Erweiterung des Damwildgeheges scheiterte bislang an der Finanzierung. Durch die Möglichkeit der kostenfreien Bodenanlieferung haben wir jetzt die einmalige Chance, diese endlich umzusetzen.“

Begrüßt wird die Maßnahme unter anderem auch vom Verein Pro Niendorfer Gehege. „Wir danken vor allem Sven Wurster, der mit viel Kreativität die Gunst der Stunde nutzt und den ortsnah verfügbaren Aushub einer sinnvollen und kostensparenden Verwendung zuführt“, äußert sich die Vorsitzende Susanne Egbers. Zur Anpassung an das Landschaftsbild wird der Erdwall anschließend mit heimischen Straucharten bepflanzt. Um gefahrloses Füttern auch während der Brunftzeit zu gewährleisten, soll darüber hinaus eine von außen bestückbare Futteranlage an die Erweiterung angebaut werden. kh

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Mehr Sicherheit für Kinder und Senioren

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Zum Schutz von Kindern und älteren Menschen gilt im Garstedter Weg jetzt Tempo 30. Das Polizeikommissariat 24 hat im Abschnitt um die Kreuzung Burgunderweg / Rebhuhnweg eine beidseitige streckenbezogene Geschwindigkeitesbeschränkung angeordnet.

Da es durch die zahlreichen LKW und Autos, die den Garstedter Weg vor allem bei Stau auf der A7 als Ausweichstrecke nutzen, häufiger zu gefährlichen Situationen kam, hat sich die Kommunalpolitik für eine Geschwindigkeitsbeschränkung stark gemacht. „Dass wir nach jahrelangem Einsatz hier nun endlich Tempo 30 haben, bedeutet für die Bewohner des Seniorenheims, aber auch für die Kinder der nahegelegenen Schule und der Kitas ein Plus an Sicherheit“, sagt Ines Schwarzarius, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion Eimsbüttel. Positiv sei zudem, dass die maximale Streckenlänge ausgeschöpft werde.

Bislang war der Wunsch nach einer Verkehrsberuhigung von der zuständigen Straßenverkehrsbehörde mit Verweis auf die vielen dort verkehrenden Buslinien abgelehnt worden – zuletzt hatte die SPD-Fraktion 2019 einen Antrag gestellt. Nach einer erneuten Überprüfung, die die Hamburger Innenbehörde auf allen Strecken mit Kitas, Schulen, Pflegeheimen oder Krankenhäusern und einem regelmäßigen Busverkehr Ende des Jahres anordnete, wurde ein Tempolimit jetzt bewilligt und direkt umgesetzt. kh

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Was heißt „Ad-hoc-Maßnahme“?

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In der Schnelsener Wohnstraße Am Ree haben die Anwohner bei starken Regenfällen immer wieder mit Überflutungen ihrer Grundstücke zu kämpfen. Im November 2019 gab es mit den Betroffenen und dem Bezirksamt Eimsbüttel einen Vor-Ort-Termin. Das Wochenblatt fragt nach dem aktuellen Stand.

Dezember 2019: Nach knapp einem Monat sind die ausgebesserten Nebenflächen bereits wieder ausgespült Foto: privat

Seit dem Treffen im November mit Bezirksamtsmitarbeitern warten die Brüder Axel und Thies Thiemann auf die vom Bezirksamt zugesagten „Ad-hoc-Maßnahmen“ zum Schutz ihrer Grundstücke. Zwar wurden zwischenzeitlich vor den Grundstücken im Heckenbereich die Gehwege durch kleinere Aufschüttungen aus einer Grandmischung erhöht, doch das reiche nicht aus, so Thies Thiemann. „Die Aufschüttungen wurden durch Regen nach und nach wieder ausgespült. Zudem fließt das Regenwasser jetzt stärker durch die Gartenpforte auf unser Grundstück. Denn hier wurde am Gefälle von der Straße nichts verändert“, sagt Thiemann. Ein weiteres Problem sei laut den Thiemann-Brüdern der Zustand der öffentlichen Gräben, die in den vergangenen Jahren kaum gepflegt und nun teils verschüttet sind. Da die Fahrbahn höher liegt als viele Grundstücke, fließt das Regenwasser von der öffentlichen Straße in die Gärten und in die Keller.

„Wir hoffen, dass das Bezirksamt seine Zusagen einhält. Auf eine Antwort meiner Nachfrage warte ich seit Ende Januar“, so Axel Thiemann. Auf Wochenblatt-Nachfrage sagt Bezirksamtssprecher Kay Becker: „Wir arbeiten Beschwerden bezüglich Schlaglochsanierung nach Priorität ab, wichtigstes Kriterium sind dabei Gefahrenstellen. Der von Herrn Thiemann angesprochene ,Wasserproblemfall‘ hat keine erste Priorität.“ Die angekündigten Reinigungen und die Schlaglochsanierung seien ausgeführt.

Mit Blick auf die bisherigen Bautätigkeiten im direkten Umfeld der Thiemanns erklärt Becker weiter: „Auf weitere Maßnahmen wurde im Vorwege bewusst verzichtet, da in diesem Bereich noch Baustellenverkehr zu erwarten war. Derzeit werden die Wiederherstellungsarbeiten der Baustellenzufahrt und Einrichtungsflächen mit dem Bauherren vereinbart und eine Kostenschätzung der Arbeiten erstellt. Hier wird erst beauftragt, wenn die Vorauszahlung des Bauherren eingegangen ist. Im Zuge dieser Arbeiten werden weitere Ad-hoc-Maßnahmen durch den Bezirk zur Verbesserung der Wasserführung ausgeführt. Wir können verstehen, wenn die Anwohner noch nicht zufrieden sind, bitten aber um Verständnis, dass wir derzeit nicht mehr tun können.“ (mmh)

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Brückenbauen beim Basketball

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„Basketball hat mir viel Trouble erspart“, erklärt Nyaradzai Ngwerume, die nur 25 genannt werden möchte. Die gebürtige Simbabwerin gibt ihre Leidenschaft für den Ballsport beim NTSV an den Nachwuchs weiter.

„Beim Basketball ist jede Minute Action, es kann nicht langweilig sein. Und es ist ein sehr komplexer Sport, man muss dribbeln, gleichzeitig die Mitspieler sehen und Entscheidungen treffen“, schwärmt 25. Sie selbst hat mit 13 Jahren in Simbabwe mit dem Spielen begonnen und es bis in die Nationalmannschaft geschafft. „Ich hatte Spiele am Wochenende, während andere zum Trinken ausgegangen sind. Mit 14 Jahren habe ich beschlossen, keinen Alkohol zu trinken“, erklärt sie.

Begeisterte Basketballer: Dennis, Edwin, Noé und Milan (alle 13, v.l.n.r.)

Mehr Chancen für Mädchen
Für die Mädchen in Afrika wünscht sich die Niendorferin, dass sie früher mit Basketball beginnen können: „Jungs haben in Afrika mehr Möglichkeiten, etwas auszuprobieren.“ Das möchte ich  ändern. Junge Basketballer und besonders die Mädchen unter ihnen unterstützt sie mit dem Projekt Building Bridges, indem sie Sportschuhe oder Bälle nach Simbabwe schickt und Turniere organisiert. Beim NTSV trainiert sie mit viel Leidenschaft diverse Basketball-Teams, darunter auch ihre Wildcats: „Das sind Multi-Kulti-Teams. Wir sind eine Familie und lernen viel voneinander. Eine Familie zu sein bedeutet harte Arbeit!“ Ihr ist es wichtig, dass die Teenager nicht nur vor der Playstation sitzen, sondern individuell und als Team Fortschritte machen. „Alleine bin ich gut, zusammen sind wir großartig!“ ist das Motto von 25, die ihre Spieler vor der Schule gern mal zum Krafttraining schickt: „Dann sind sie frisch“, lacht sie.

Ihren Schützlingen macht diese Arbeit viel Spaß: „Jeder hat seine Stärken und kann etwas einbringen“, resümiert Edwin und Milan findet: „Sonst ist der Alltag sehr stressig, aber beim Spiel bin ich voll konzentriert.“

Vom 1. bis 3. Mai sollten die Wildcats und viele weitere Teams aus Deutschland sowie aus Indien und Namibia eigentlich beim Building Bridges Turnier in der alten und neuen Sporthalle im Sachsenweg zu sehen sein. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Turnier verschoben werden. Der neue Termin wird bekannt gegeben. mf

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Keep the distance – but colour the world

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Viele Geschäfte dürfen zurzeit nicht öffnen, die Schaufenster sind dunkel und unbelebt. Auch auf dem Tibarg fehlt derzeit das quirlige Leben, da viele Ladentüren geschlossen bleiben. Mit einer besonderen TibART Open-Air-Ausstellung soll Niendorfs Einkaufsstraße jetzt etwas bunter werden.

Bilder: Mohammad Al Youssef

Unter dem Motto „Keep the distance – but colour the world” rufen die Künstlerinitiative pART of us (Pop Up Gallery), die Arbeitsgemeinschaft Tibarg (AGT) und der BID Tibarg II ein kreatives Projekt ins Leben. „Unsere Idee ist es, für die nächste Zeit Kunst in den Schaufenstern, aber auch in anderen Fenstern zu zeigen“, so Quartiersmanagerin Nina Häder. „Mit der Aktion möchten wir ein wenig Farbe in den Alltag während dieser schwierigen Zeit zaubern und unser Stadtteilzentrum für die Tibarg-Besucher etwas fröhlicher gestalten“, ergänzt Maiken Wetzels von pART of us.

Angesprochen sind alle Einzelhändler sowie Menschen, die rund um den Tibarg leben und für Fußgänger sichtbare Fenster haben. Wer dabei sein möchte, schreibt eine E-Mail an das Quartiersmanagement an info@tibarg.de. Nach Absprache können die einzelnen Kunstwerke dann mittwochs oder donnerstags zwischen 11 und 16 Uhr in der Pop Up Gallery am Tibarg 21 (Tibarghof) abgeholt werden. Jeder Teilnehmer bekommt ein kleines Plakat mit der Aufschrift „Keep the distance – but colour the world“ sowie ein Schild mit dem Namen des Künstlers und des Kunstwerks. Die ausgestellten Kunstwerke werden zudem auf der Internetseite www.tibarg.de vorgestellt. kh

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Home Training – Ein Selbstversuch

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Das Sofa an die Wand geschoben, der Glastisch gesichert und die Topfpflanze auf die Fensterbank gehievt: Zeit für ein „Home Training“, mein erstes. Seit mehr als drei Wochen sind nach Entscheidung des Hamburger Bürgermeisters auch die Sportvereine geschlossen, dem Coronavirus sei Dank.

Wozu die Mitgliedschaft beim lokalen Sportverein, wenn keine Kurse stattfinden? Falsch gedacht: Außer dass jeder natürlich solidarisch „seinem“ Verein die Treue hält, gibt es jetzt auch beim lokalen Sportverein einige Online-Kurse online gratis – oder für die Mitgliedsgebühr, wie man es nimmt. Aber kann das Gehopse vorm Laptop (oder Fernseher) das Fatburner-Training am Dienstagabend bei Meike annähernd ersetzen?

Die Familie guckt irritiert, die Katze sucht das Weite, als die Isomatte von 1996 aus dem Keller geholt und im Wohnzimmer ausgerollt wird. An erster Stelle der möglichen „Kurse“ steht auf der Homepage des Vereins „Ninas HIIT High Intensity Interval Training – Teil 1“. Ein letztes Training ist jetzt schon etwas her, Anfang März waren ja auch noch die Hamburger Frühjahrsferien, aber 20 Minuten müssen doch locker zu schaffen sein.

Motivation online
Irgendwo in ihrem Keller – so sieht es jedenfalls aus – hat Trainerin Nina ihre Matte ausgerollt und spricht jetzt mit der Kamera. Sie wärmt sich und die Zuschauer auf, sie trainiert, sie moti-viert, sie dehnt. Nach 20 Minuten ist es erst mal vorbei. Man könnte jetzt noch Teil Zwei machen. Ein Cool-Down-Angebot kann ich (noch) nicht finden. Und wie war es? Der Teppich ist verrutscht, das Gesicht ist gerötet und es riecht ein bisschen muffig im Wohnzimmer. Muskelkater gibt’s auch, Home Training ist also besser als nichts.

Aber irgendwie weiß ich jetzt, warum ich sonst gern zur Schulsporthalle fahre und mit vielen Kursteilnehmer*innen und einer „echten“ Trainerin Sport mache. Trotz des Turnhallen-Ambientes ist dort mehr Stimmung, irgendwie.

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Abi 2020: Prüfungen verschieben

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Hamburger Schüler: „Die psychologischen und gesundheitlichen Risiken werden von der Schulbehörde ignoriert"

In der vergangenen Woche hat die Schulbehörde in Hamburg angekündigt, dass die Abiturprüfungen in diesem Jahr verschoben werden. „Hamburg will den Abiturientinnen und Abiturienten dadurch mehr Vorbereitungszeit ermöglichen“, so Schulsenator Ties Rabe (SPD).

„Für mich hat sich nur ein Prüfungstermin verschoben, sodass die Prüfungen noch enger getaktet sind“, sagt Thea Seitz, Abiturientin am Gymnasium Bondenwald in Niendorf

Die Prüfungen sollen jetzt – angeglichen mit den Prüfungsterminen in Schleswig-Holstein – vom 21. April bis 6. Mai stattfinden. Das Risiko, sich während der Prüfungen anzustecken, sei dann aber noch viel zu hoch, kritisiert der Niendorfer Schüler Lukas Lißewski. Er besucht die zwölfte Klasse am Gymnasium Ohmoor und gehört zu den Schülern, die in nicht ganz zwei Wochen ihre Klausuren schreiben sollen. „Ich habe Angst, wenn ich fünf Stunden zusammen mit zehn Personen in einem Raum die Prüfung schreibe, dass dann eine Person dabei ist, die schon infiziert ist, ohne Symptome zu zeigen. Dann besteht die reale Gefahr, dass wir uns und unsere Familien zu Hause anstecken.  Damit würden die Infektionsketten unnötig verlängert“, so der 18-Jährige. „Die psychologischen und gesundheitlichen Risiken werden von der Schulbehörde ignoriert“, so der Schüler.

Thea Seitz, Abiturientin und Schülersprecherin am Gymnasium Bondenwald, sieht die Situation dagegen gelassener. Um ihre Gesundheit macht sich die 18-Jährige weniger Sorgen. „Ich glaube viele wollen es hinter sich und geschafft haben, aber natürlich bedeutet das Verschieben mehr Tage zum Lernen, was erst mal eine Entlastung darstellt“, so Seitz.

Elternkammer und Online-Petition
Inzwischen hat sich auch die Elternkammer zum Thema „Abitur 2020“ gemeldet. In einem Schreiben fordert sie, dass „sämtliche Prüfungen auf den spätest möglichen Termin gelegt werden“. Sichere Hygienebedingungen seien nicht nur in den Prüfungsräumen, sondern auch auf Toiletten und Zuwegungen zu gewährleisten, fordern die Unterzeichnenden.

Vergangenen Donnerstag hat sich der Protest gegen die Abiturpläne erneut verschärft: Eine Online-Petition von Schülern fordert eine weitere Verschiebung der Prüfungen um weitere ein bis zwei Wochen, damit die „Zeitabstände zwischen den Prüfungen menschlich bleiben“. Durch die Verschiebung von Seiten der Schulbehörde wurde die Zeitspanne, in der alle Prüfungen statfinden verkürzt, so dass manche Schüler mehrere oder sogar alle Prüfungen innerhalb einer Woche
schreiben müssen.

Von der Schulbehörde lag uns bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme zur Kritik durch Schüler und die Elternkammer vor. Um die Vorbereitungen derer, die aus verschiedenen Gründen nicht gut zu Hause lernen können zu verbessern, soll das Lernen jetzt in der Schule ermöglicht werden. Dabei soll je ein Schüler in einem Klassenraum sitzen, um den Infektionsschutz zu gewährleisten. cc

♦ Mehr Infos unter
www.elternkammer-hamburg.de

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Abitur 2020: „Ich habe Angst mich anzustecken“

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Hamburger Schüler: „Die psychologischen und gesundheitlichen Risiken werden von der Schulbehörde ignoriert"

NIENDORF. Am Dienstag, 31. März, hat die Schulbehörde in Hamburg angekündigt, dass die Abiturprüfungen in diesem Jahr verschoben werden. „Hamburg will den Abiturientinnen und Abiturienten dadurch mehr Vorbereitungszeit ermöglichen“, so Schulsenator Ties Rabe (SPD). Die Prüfungen sollen jetzt – angeglichen mit den Prüfungsterminen in Schleswig-Holstein – vom 21. April bis 6. Mai stattfinden.

Das Risiko, sich während der Prüfungen anzustecken, sei dann aber noch viel zu hoch, kritisiert der Niendorfer Schüler Lukas Lißewski. Er besucht die zwölfte Klasse am Gymnasium Ohmoor und gehört zu den Schülern, die in nicht ganz zwei Wochen ihre Klausuren schreiben sollen. „Ich habe Angst, wenn ich fünf Stunden zusammen mit zehn Personen in einem Raum die Prüfung schreibe, dass dann eine Person dabei ist, die schon infiziert ist, ohne Symptome zu zeigen. Dann besteht die reale Gefahr, dass wir uns und unsere Familien zu Hause anstecken.  Damit würden die Infektionsketten unnötig verlängert“, so der 18-Jährige. „Die psychologischen und gesundheitlichen Risiken werden von der Schulbehörde ignoriert“, so der Schüler.

Inzwischen hat sich auch die Elternkammer zum Thema „Abitur 2020“ gemeldet. In einem Schreiben fordert sie, dass „sämtliche Prüfungen auf den spätest möglichen Termin gelegt werden“. Sichere Hygienebedingungen seien nicht nur in den Prüfungsräumen, sondern auch auf Toiletten und Zuwegungen zu gewährleisten, fordern die Unterzeichnenden.  cc

Weitere Infos:
www.elternkammer-hamburg.de

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Ungeschlagen nach oben

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Saisonziel klar erreicht: Die Basketball-Herren des NTSV haben sich ungeschlagen in die Bezirksliga hochgespielt: (hinten v.li.) Tim, Leander, Juell, Eduard, Ari, Felix, Fredrik, Thorsten, Stefan, Ali, (vorne v.li.) Alex, Till, Basti, Jona, Lionel und Trainer Michel Büge Foto: NTSV

Die Herrenmannschaft des Niendorfer TSV Basketball – die Niendorf Hunters – hat am 7. April den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt gemacht.

Vor heimischem Publikum setzte sich das Team von Trainer Michel Büge mit 104:32 gegen den SC Condor durch und feierte somit die beste Kreisligasaison der Vereinsgeschichte. Eine ungeschlagene Saison – 18 Siege in 18 Spielen – hat es im Erwachsenenbereich der Basketballsparte nie zuvor gegeben.

Nachdem sich die Hunters in den vergangenen Jahren meist am Tabellenende wiederfanden, ist seit der Saison 2018/19 ein klarer Umbruch zu erkennen. Mit durchschnittlich über 28 Punkten Abstand gewann das Team in diesem Jahr seine Spiele, angeführt vom Trio um Fredrik Niklas (14,3 Punkte), Jona Bartsch (14,1 Punkte) und Eduard Krieger (14,1 Punkte).

Dabei basierte die rasante Entwicklung der Mannschaft neben harter Arbeit und leistungsstarken Neuzugängen vor allem auf ihrem starken Teamgeist. „Hier freut sich wirklich jeder für den Erfolg des anderen. Egal, ob es ein hart erkämpfter Korb am Brett, ein wichtiger 3-Punkte-Wurf oder der athletische Dunk eines Mitspielers ist“, berichtet der 31-jährige Büge, der die Mannschaft seit April 2017 trainiert.

Leistungsniveau weiter steigern

Nach dem ersten Sieg der Saison im September war noch unklar, wie sich die Spielzeit für die Hunters entwickeln würde. Doch spätestens seit dem Jahreswechsel, als das Team bereits eine Bilanz von 9-0 Siegen vorweisen konnte, stand das neue Saisonziel fest: Aufstieg!

Rund vier Monate später konnte dieses Ziel nun tatsächlich erreicht werden. „Der Aufstieg ist ein großer Erfolg für uns und jetzt fängt die richtige Arbeit erst an. Unser Ziel ist es, das Leistungsniveau beim Basketball in Niendorf weiter zu steigern und damit langfristig an die anderen Top-Vereine in Hamburg aufzuschließen.

Vor allem im Jugendbereich sind wir bereits super aufgestellt“, so Büge stolz. Im vergangenen Jahr konnte sich die U12-Mannschaft des NTSV die Hamburger Meisterschaft sichern. Nun gilt es auch bei den Erwachsenen ein gewisses spielerisches Niveau zu erreichen, um den eigenen Jugendspielerinnen und -spielern eine hochklassige Perspektive im Seniorenbereich zu bieten.

„Darüber hinaus wollen wir ein attraktiver Verein für neue Spieler und Basketballbegeisterte sein“, so der Trainer weiter. Jetzt heißt es für die Hunters, sich in der Bezirksliga zu etablieren. Die Saison 2019/20 startet im September und es liegt eine Menge Arbeit vor Trainer und Mannschaft, deren Ziel ganz klar lautet: nach vorne schauen, gemeinsam weiter wachsen und auch auf dem höheren Niveau bestehen. ap

ANGELA PREUSS

 

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Hier dringend modernisieren

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Hoffen auf baldige Modernisierung des Gerätehauses: die Freiwillige Feuerwehr Niendorf Foto: FF Niendorf

Um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden, ist eine grundlegende Modernisierung des in die Jahre gekommenen Gerätehauses der Niendorfer Feuerwehr notwendig.

Bereits seit 1979 gibt es das heutige Feuerwehrgerätehaus im Fuhlsbütteler Weg 5. Seitdem hat sich dort wenig verändert. Leider. Denn die Anforderungen an die Feuerwehrleute, die Technik und die Fahrzeuge haben sich seitdem grundlegend weiterentwickelt.

Die Aktiven hoffen deshalb zeitnah auf eine Modernisierung des Gebäudes und haben bereits ganz konkrete Vorstellungen. Zuallererst steht eine sogenannte Schwarz-Weiß-Trennung auf dem Plan. „Derzeit agieren wir mit 23 Personen auf begrenztem Raum“, so Wehrführer Tobias Höppner, „und wünschen uns eine räumliche Trennung von schmutziger Einsatz- und sauberer Alltagskleidung.

Auch Duschen wären sinnvoll.“ Seit vielen Jahren ziehen sich die Aktiven direkt hinter den Löschfahrzeugen um. Um das Unfallrisiko zu vermeiden, aber auch aus gesundheitlichen und hygienischen Aspekten sei diese Situation dringend änderungsbedürftig. So werden die Schadstoffausdünstungen, die nach Brandeinsätzen an der Schutzkleidung anhaften, bislang auf die saubere Kleidung übertragen.

Finanzierung zustimmen Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit in der Fahrzeughalle gebe es zudem Probleme, die in nur begrenzter Anzahl vorhandene Einsatzkleidung zeitnah zu trocknen. „Uns ist bewusst, dass auch andere Hamburger Wehren vor ähnlichen Herausforderungen stehen“, so Höppner: „Dennoch hoffen wir sehr, dass die Stadt Hamburg hier zeitnah einer Finanzierung zur Modernisierung zustimmt.“   kh

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Stolperfallen im Vielohweg

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Auf der nördlichen Gehwegseite fehlen auch nach den Bauarbeiten im Vielohweg immer noch viele Gehwegplatten. Foto: ngo

Der Umfang der Bauarbeiten am Gehweg im Vielohweg zwischen Paul-Sorge- Straße und Sachsenweg machen für Anwohner nicht viel Sinn. Grund: Fehlende Gehwegplatten werden nicht ersetzt, es bleiben Stolperfallen. Auf ihrem täglichen Fußweg durch den Vielohweg in Richtung der U-Bahnstation Schippelsweg achtet Ingrid Hauck immer darauf, dass ihr die Stolperfallen auf dem Gehweg nicht zum Verhängnis werden. Mit jedem Jahr würden mehr Gehwegplatten fehlen, so die 72-Jährige. Deshalb war sie hocherfreut, als im März Bauarbeiter anrückten. Doch die Rentnerin und ihr Mann Siegfried Pfaffenberger hatten sich zu früh gefreut. „Auf meine Nachfrage erklärte mir ein Bauarbeiter, dass sie nur den Gehweg auf der südlichen Seite vom Vielohweg ausbessern würden“, sagt Hauck. Eigentlich wäre es doch sinnvoll, alles in einem Abwasch zu machen: die Sanierung des Grandgehweges auf der Südseite und die Lücken auf dem nördlichen Gehweg, meint die Niendorferin.

„Die Lücken sind üble Stolperfallen und machen älteren Fußgängern echte Probleme. Da fasst man sich doch an den Kopf“, ärgert sich ihr Mann. Das Bezirksamt Eimsbüttel erklärt auf Nachfrage, dass ursprünglich nur eine Erneuerung der Fahrbahndeckschicht geplant war. Im Zuge dessen sei dann auch der Grandgehweg auf der Südseite vom Vielohweg mit einem Glensanda-Belag instandgesetzt worden, berichtet Bezirksamtssprecherin Antje Model. „Der Gehweg auf der Nordseite ist im guten Zustand und verkehrssicher, daher ist eine Instandsetzung nicht notwendig“, erklärt Model. Teilweise seien auf der Nordseite aber Gehwegplatten wieder eingebaut worden. Durch Baumwurzeln sei dies nicht bei allen Flächen möglich, so die Sprecherin. Das können die Anwohner nicht nachvollziehen. „Wir sehen in den Lücken zwischen den Gehwegplatten keine Baumwurzeln oder Erhebungen durch Pflanzen, dafür aber Stolperfallen“, sagt Siegfried Pfaffenberger. Auch nach den Bauarbeiten gibt es noch große Lücken auf dem nördlichen Gehweg.

 

NATASCHA GOTTA

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Aussteigen am Vielohweg (Mitte) geht nun doch

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Durch die Baustelle Vielohwegbrücke kommt die Linie 984 nur Richtung Schnelsen – wegen des Einbahnstraßenverkehrs Foto: bk

Unter bestimmten Bedingungen können Busfahrgäste im 984er von Schnelsen nach Niendorf-Nord doch an der Haltestelle Vielohweg (Mitte) aussteigen. Das bestätigten die Verkehrsbetriebe Hamburg- Holstein (VHH) dem Niendorfer Wochenblatt auf Anfrage. Vorausgegangen waren Beschwerden von gehbehinderten Leserinnen, die bis Niendorf-Nord durchfahren mussten, um dann mühsam mit Umsteigen oder zu Fuß zur Kreuzung am Quedlinburger Weg zurückzukehren. Die Buslinie 984 verkehrt zurzeit als Ersatz für den 21er und den 284er, die von der Frohmestraße kommend am Modering bzw. bei Ikea enden.

Schuld sind die Bauarbeiten an der Autobahnbrücke Vielohweg, die bis Anfang Juli nur Richtung Schnelsen befahren werden kann. Auf dem Weg von Schnelsen nach Niendorf-Nord fährt diese Linie – je nach Staulage – mal über Schleswiger Damm und mal „obenrum“ über den Swebenweg, in letzterem Fall also nicht über Vielohweg (Mitte). Deshalb haben die VHH diese Haltestelle nicht in den Ersatzfahrplan aufgenommen. VHH-Pressefrau Christina Sluga: „Fahrgäste werden gebeten, sich beim Einsteigen zu melden und zu fragen, welche Strecke gefahren wird und – sollte die Strecke über den den Schleswiger Damm führen – ob sie an der Haltestelle Vielohweg (Mitte) herausgelassen werden können. Unsere Fahrerinnen und Fahrer sind angehalten, auf diese Kundenwünsche einzugehen.“     bk

 

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Autotransporter blockieren das Nedderfeld

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Wird regelmäßig zum Be- und Entladen zugeparkt: Der Abbieger zum Nedderfeld Center Foto: mf

Das Nedderfeld in Lokstedt mit den zahlreichen Autohäusern ist auch als Automeile bekannt. Transporter, die hier täglich und häufig mitten auf der Straße Kraftfahrzeuge abladen sorgen jedoch für Unmut.

Große Autotransporter sperren einfach eine Spur, sogar die Abbiegespur ins Nedderfeld Center, und verursachen damit oftmals im Feierabendverkehr reichlich Chaos“, ärgert sich Rainer Rathlau aus Lokstedt, der in den Lieferungen mitten auf der Fahrbahn auch Gefahrenpotenzial erkennt: „Überholt man die direkt im absoluten Halteverbot agierenden Gespanne, kann es sein, dass auf der Mittelspur jemand entgegen kommt. Das ist gefährlich.“

Laut Polizeisprecher Rene Schönhardt besteht für den Auto-Lieferverkehr im Nedderfeld kein Sonderrecht: „Die Autotransporter dürfen, wo kein absolutes Haltverbot angeordnet ist, am rechten Fahrbahnrand halten und Ladetätigkeiten durchführen“, erklärt Schönhardt. Ist jedoch ein absolutes Haltverbot durch Zeichen 283 angeordnet, dürfen die Autotransporter dann nur auf dem Privatgelände des jeweiligen Autohauses be- und entladen. In den letzten Jahren sei laut Schönhardt schon mehrfach durch den zuständigen Bürgernahen Beamten mit den Verantwortlichen der Autohäuser über diese Thematik gesprochen worden.

Handlungsbedarf sieht die Polizei jedoch nicht: „Nach Auskunft des Bürgernahen Beamten kommt es zu keinen Behinderungen des Fließverkehrs, da die Fahrzeugführer über den sogenannten „Multifunktionstreifen“ in der Mitte ausweichen. Rückstauungen können durch das hohe Verkehrsaufkommen zu bestimmten Tageszeiten entstehen. Eine Unfall- bzw. Gefahrenlage durch diese Lieferfahrzeuge ist bislang nicht entstanden.“ Polizeibeamte des zuständigen Polizeikommissariats 23 würden die Fahrer der Autotransporter regelmäßig ansprechen und diese auffordern, wegzufahren. Auch Strafzettel werden ausgestellt.

MIRIAM FLÜSS

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„Über Jahre Erreichtes kann zerstört werden“

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Der Trägerverein vom Gymnasium Ohmoor, der
das Schullandheim am Scharlbarg unterhält, bangt bedingt
durch die Corona-Krise um seine Existenz – und ist nur
ein Beispiel dafür, wie es aktuell kleinen gemeinnützigen
Vereinen geht und wie sehr sie auf Hilfe angewiesen sind.

Für naturnahe und erlebnispädagogische Klassenfahrten, Workshops, Seminare und Tagesausflüge ist das idyllisch gelegene Schullandheim inmitten der Fischbeker Heide seit vielen Jahren beliebt. Dementsprechend gibt es neben der Nutzung durch Ohmoor-Schüler auch eine Menge Buchungen aus der ganzen Republik, die aufgrund der Corona-Einschränkungen nun storniert wurden. Die für die kommenden Monate geplanten Einnahmen brechen damit vollständig weg und führen zu dramatischen finanziellen Einbußen, schließlich müssen alle laufenden Kosten weiter gedeckt werden. „Für Vereine wie uns, die nur knapp kostendeckend arbeiten und keinerlei finanzielle Rücklagen haben, ist das eine Katastrophe“, sagt  Detlef Erdmann, 2. Vereinsvorsitzender und ehemaliger Schulleiter am Gymnasium Ohmoor: „Ohne eine schnelle finanzielle Unterstützung zur Überbrückung der Krise müsste unser Heim und damit eine naturnahe Begegnungsstätte schließen.“

In Norddeutschland sind es etwa 50 gemeinnützige Schullandheime, denen das Aus droht. Gerade die kleinen naturnahen Häuser, die pä-dagogisch besonders wertvoll sind, würden als erstes und wahrscheinlich für immer aufgeben müssen, teilt die Arbeitsgemeinschaft Hamburger Schullandheime mit. In der Konsequenz bedeute dies, dass es künftig für viele Kinder keine Klassenreisen im norddeutschen Raum mehr geben könnte. „Unser Beispiel zeigt deutlich, dass vieles über Jahre Erreichte durch die Pandemie zerstört werden kann“, so der 1. Vereinsvorsitzende Karsten Frehe.

Natürlich habe die persönliche Not Vorrang vor der materiellen eines Vereins, betont Erdmann. Dennoch hoffe er sehr auf einen Zuschuss der Hamburger Corona Soforthilfe (HCS). Neben Solo-Selbstständigen und Betrieben mit bis zu 250 Beschäftigten sind auch gemeinnützige Organisationen bezugsberechtigt. Infos zum Förderprogramm unter www.ifbhh.de/foerderprogramm/hcs kh

Das Schullandheim am Scharlbarg freut sich über jede kleine Spende.
Konto: IBAN DE07 2005 0550 1205 1208 25.
Unter allen Spendern, die 15 Euro oder mehr gespendet haben, wird ein
Wochenende im Schullandheim am Scharlbarg im Wert von 600 Euro verlost.

Der Beitrag „Über Jahre Erreichtes <br>kann zerstört werden“ erschien zuerst auf Niendorfer Wochenblatt.

„Das sieht nicht nach Zufall aus“

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Viele zerbrochene Glasflaschen in Pfützen machen
den Spaziergang im Grünen in Niendorf Ost häufig zum
Spießrutenlauf. Vor allem für Kinder und Hunde bergen
die „versteckten“ Scherben eine Verletzungsgefahr.

Wenn Suntke Hagenah mit seinem Hund in dem Wäldchen zwischen Grotkoppelweg und Vierenkamp Gassi geht, achtet er mittlerweile genau auf den Weg. „In regelmäßigen zeitlichen Abständen liegen in den Pfützen Glasflaschenreste mit sehr scharfen Kanten“, erzählt der Niendorfer: „Da die Scherben ausschließlich und in großer Anzahl nur dort im Schlamm stecken, sieht das sehr nach einem mutwilligen Verhalten und nicht nach Zufall aus.“ Bislang haben weder er noch sein Hund sich verletzt. Das Risiko sei aber vorhanden – auch für andere Spaziergänger, insbesondere kleine Kinder, da die Scherben auf den ersten Blick nicht immer zu erkennen sind.

„Grundsätzlich liegt hier die Ordnungswidrigkeit einer illegalen Müllentsorgung vor“, so ein Sprecher der Hamburger Polizei auf Nachfrage. Eine strafrechtliche Verfolgung sei jedoch schwierig bis unmöglich.

Wer Scherben, Müll oder andere Verunreinigungen im öffentlichen Raum liegen sieht, kann diese über die Hotline 25 76 11 11 oder die Sauber-App der Stadtreinigung Hamburg melden. Das eigentliche Problem sei damit aber nicht beseitigt, so Suntke Hagenah. Da er vermutet, dass der Täter kein Hundeliebhaber ist, appelliert er an die Vernunft des oder der Unbekannten, sich bewusst zu machen, dass auch Kinder zu Schaden kommen können. kh

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Ponys genießen die Pause

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Von der aktuellen Corona-Krise profitieren die wenigsten – im
Gegenteil. Nutznießer der aktuellen Einschränkungen sind aber
definitiv die Ponys im Niendorfer Gehege.

Kaum ein Niendorfer Kind, das nicht schon mal stolz auf einem Pony im Niendorfer Gehege gesessen hat und von einem Erwachsenen eine Runde auf einem beschilderten Weg durch den Wald geführt wurde. Der Ponyhof Niendorf ist eine kleine Institution im Stadtteil – aufgrund der Corona-Einschränkungen wie alle anderen Sportstätten in Hamburg aber seit mehr als einem Monat geschlossen. „Unsere Ponys haben damit jetzt eine Zwangspause, die sie sichtlich genießen“, betont Nicole Wichmann, Betreiberin des Ponyhofs. Die 15 Tiere können bei den optimalen Wetterbedingungen eine große Freifläche nutzen und haben damit auch ausreichend Futter, sodass keines dazugekauft werden müsse – ein Glück, das derzeit nicht jeder Reitbetrieb oder -verein hat.

Pony-Geburtstagskalender
Für den Ponyhof selbst ist die aktuelle Situation jedoch weniger angenehm: „Der tägliche Arbeitsaufwand ist geblieben, unsere Einnahmequelle ist, genauso wie bei vielen anderen Betrieben, aber komplett weggebrochen – und das zur Hauptsaison“, meint Nicole Wichmann. Momentan könne der Ponyhof die Zeit finanziell noch überstehen, ohne dass die Gefahr bestehe, Tiere weggeben zu müssen. Zur Überbrückung und für alle, die die süßen Ponys vermissen, hat das Team einen Niendorfer Pony-Geburtstagskalender zusammengestellt, der für 25 Euro an einem kleinen Verkaufsstand direkt am Ponyhof (Niendorfer Gehege 50) erworben werden kann. kh

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Einbahnstraße durch das Tibarg Center

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Seit Montag haben kleinere Geschäfte wieder
geöffnet – auch im Tibarg Center ist ein Großteil der Shops
wieder für die Kunden da.

Um auch hier die Kontakte möglichst gering zu halten und einen Mindestabstand von 1,50 Metern zu gewährleisten, hat das Center Management in Absprache mit der Polizei ein Einbahn-straßen-System im gesamten Center eingeführt. Die Besucher gelangen jeweils auf der rechten Seite der Eingangstüren am Haupt- und Nebeneingang in die Mall und werden von dort mit Richtungspfeilen sowohl im Erd- als auch im Obergeschoss durch das Center geführt. Auf der jeweils linken Seite befindet sich entsprechend der Ausgang. „Man hat so seinen Vordermann im Auge und kann damit sein Tempo und die Richtung besser steuern, als wenn alle Kunden in alle Richtungen laufen können“, erklärt Centermanagerin Kerstin Huttanus. An jedem Eingang und auf jeder Etage wurden zudem Händedesinfektionsständer aufgestellt.

Verweilen nicht gestattet
Weiterhin gelten die allgemeingültigen Regeln der Kontaktvermeidung. Neben dem Abstandsgebot sollten die Aufzüge den Menschen überlassen werden, die darauf angewiesen sind. Außerdem gilt: Das Verweilen im Center außerhalb der Einkäufe ist nicht gestattet. kh

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