
Fast anderthalb Jahre mussten die Anwohner mit Lärmbelästigung und unangenehmen Gerüchen durch die Züge an der neuen U2-Station Joachim-Mähl-Straße leben. Nun ist Ruhe eingekehrt: Die Hochbahn hat die versprochene Tür am Treppenaufgang eingebaut.
„Das ist schon eine große Erleichterung“, freut sich Audrey Krause-Röhrig. Die Geräuschkulisse durch die ein- und ausfahrenden Bahnen, die Türsignale sowie die Lautsprecheransagen habe sich deutlich reduziert und seien aus dem Wohn- und Schlafzimmer gar nicht mehr zu hören. „Ich gehe davon aus, dass wir uns im Sommer auch ungestört im Garten aufhalten können.“
Angefangen hatte alles mit dem barrierefreien Ausbau der Niendorfer U-Bahn-Station mit zwei Aufzügen und einer zusätzlichen Treppe. Nach dreijähriger Bauzeit kam im Sommer 2019 für die Anwohner die Ernüchterung. Da die Gärten und Hauptwohnräume der Reihenhäuser an der Paul-Sorge-Straße zur Straße ausgerichtet sind und der Abstand zur Treppe teils nur wenige Meter beträgt, war die Lebensqualität stark beeinträchtigt. Die Anwohner wandten sich an die Politik: Grüne und CDU forderten in der Bezirksversammlung eine zügige Nachbesserung und auch SPD-Bürgerschaftsabgeordneter Marc Schemmel setzte sich aktiv für das Anliegen der Anwohner ein.
Obwohl der Lärmpegel gemäß eines Schallschutzgutachtens noch im Rahmen lag, versprach die Hamburger Hochbahn im Februar 2020 aufgrund der baulichen Besonderheit mit den zur Straße liegenden Gärten eine Nachbesserung in Form einer Pendeltür. „Nach einigen Verzögerungen freue ich mich, dass es nun endlich geklappt hat“, so Schemmel.
Abschließend äußert sich auch die Hochbahn: „Mit der zweiflügeligen Pendeltür, die sich in beide Laufrichtungen öffnen lässt, haben wir jetzt eine zufriedenstellende Lösung für alle gefunden“, meint Sprecherin Saskia Huhsfeldt. kh
Der Beitrag Endlich Ruhe und gute Luft im Garten erschien zuerst auf Niendorfer Wochenblatt.