
NIENDORF Dass Gleichstellung immer noch nicht überall selbstverständlich ist und die Diskriminierung der Frauen in Politik, Wirtschaft und der Gesellschaft andauert, beschreibt Prof. Christa Randzio-Plath ais Niendorf in ihrem Buch „Frauenrechte sind Menschenrechte – weltweit“, das am 8. März erschienen ist.
Im Hinblick auf „alte Gefahren, neue Herausforderungen“, wie der Untertitel lautet, analysiert die Autorin, wie sich in den letzten 25 Jahren seit der Weltfrauenkonferenz in Peking, die Lage der Frauen verbessert oder auch verschlechtert hat. „Frauen erleben täglich Diskriminierung. Sie sterben an häuslicher Gewalt im sicheren Heim weil sie Frauen sind“, so Christa Randzio-Plath. Sie selbst ist Ehrenvorsitzende des Landesfrauenrates Hamburg und Vorsitzende des Marie-Schlei-Vereins. Die in Niendorf lebende Sozialdemokratin war zudem Abgeordnete des Europaparlaments und setzte sich erfolgreich für Gleichstellungsgesetze ein.
In ihrem aktuellen Buch geht es auch um das zentrale Thema Armutsbekämpfung. „Die Feminisierung von Armut ist eine Herausforderung. Immer noch sind 70 Prozent der in absoluter Armut lebenden Personen Frauen – trotz Weltfrauenkonferenzen und trotz der UN-Agenda 2030“, sagt sie. Das betreffe nicht nur materielle Armut, sondern auch den Zugang zu Ressourcen, wie Bildung, Mobilität und Gesundheit. Randzio-Plath: „Ohne eine dauerhafte Beseitigung der Diskriminierung von Frauen werden sich die globalen Probleme nicht lösen lassen.“ kh
Christa Randzio-Plath, „Frauenrechte sind Menschenrechte – weltweit“,
ISBN: 978-3-7410-0273-1, 15 Euro
Der Beitrag Frauenrechte sind Menschenrechte erschien zuerst auf Niendorfer Wochenblatt.