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Der Kampf um die Einfamilienhäuser

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Straßenfoto mit Einfamilienhäusern

NIENDORF/LOKSTEDT/SCHNELSEN Anders als im Hamburger Bezirk Hamburg-Nord gibt es in Eimsbüttel aktuell keine Regelung, die Einfamilienhäuser in neuen Bebauungsplänen ausschließt (das Wochenblatt berichtete).

Ob sich das künftig ändern könnte und städtebaulich nur noch Mehrfamilienhäuser in den sogenannten B-Plänen vorgesehen sind, darüber hat unsere freie Mitarbeiterin Katrin Hainke mit den Lokalpolitikern gesprochen und nach ihrer Meinung gefragt.

Ines Schwarzarius

Ines Schwarzarius, stellv. Vorsitzende SPD-Fraktion Eimsbüttel

Als SPD-Fraktion werden wir weiterhin dafür sorgen, dass es für alle Menschen, die in Niendorf, Lokstedt oder Schnelsen wohnen möchten, den passenden Wohnraum gibt. Bestehende Einfamilien- und Reihenhäuser sind in den zugrundeliegenden B-Plänen abgesichert. In den Stadtteilen gibt es so gut wie keine Flächen ohne bestehende Bebauungspläne, und somit steht die Frage, ob in Zukunft eine Neuausweisung für Einfamilien- und Reihenhäuser ausgeschlossen wird, gar nicht an. Niendorf, Lokstedt und Schnelsen sind beliebte und wachsende Stadtteile mit einer immer jüngeren Bevölkerung, die viele Wohnformen ganz unterschiedlich nutzt. Passende Angebote mit bezahlbarem Wohnraum zu machen, ist der SPD ein Kernanliegen. Foto: SPD Niendorf

 

Ali Mir Agha

Ali Mir Agha, Vorsitzender der Grünen-Fraktion Eimsbüttel

Im dichtbesiedelten Eimsbüttel gibt es keine Regelung wie in Hamburg-Nord. Dennoch besteht auch hier eine hohe Konkurrenz bei den Flächenbedarfen mit Wohnungsbau, Grünflächen, sozialer Infrastruktur sowie Gewerbe- und Verkehrsflächen. In bestimmten Gebieten möchten wir mit Sinn und Verstand Verdichtungen planen, an anderer Stelle Grünflächen, Wegeverbindungen und Gärten schützen. Unser Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Durch eine partiell andere Bebauung können hierbei zahlreiche Wohneinheiten realisiert werden. Die bauliche Vielfalt soll jedoch erhalten bleiben, und kein Eigentümer muss um den Verlust des geliebten Eigenheims fürchten. Bei der Gestaltung des Bezirks möchten wir die Bürgerbeteiligung sogar eher erweitern. Foto: Grüne Eimsbüttel

 

Rüdiger Kuhn

Rüdiger Kuhn, Vorsitzender der CDU-Fraktion Eimsbüttel:

Solche Pläne, wie in Hamburg-Nord halte ich im Bezirk Eimsbüttel für nicht durchsetzbar. Im Koalitionsvertrag von Grünen und CDU ist explizit erwähnt, dass auch Bauplätze für kleinere Einheiten geschaffen werden sollen. An Schnellbahnhaltestellen oder Magistralen sieht das anders aus. Unsere Stadtteile mit Niendorf, Lokstedt und Schnelsen sind auch durch Einzel- und Reihenhäuser geprägt – und das soll auch so bleiben. Foto: CDU Eimsbüttel

Der Beitrag Der Kampf um die Einfamilienhäuser erschien zuerst auf Niendorfer Wochenblatt.


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