
Seit der Schließung der Schlecker-Filiale an der Brunnen-
passage vor acht Jahren steht die Ladenzeile in Niendorf-Nord
leer. Das wollen die Kommunalpolitiker ändern.
Viele Anwohner und Gewerbetreibende der anliegenden Geschäfte ärgern sich über den jahrelangen und gut sichtbaren Leerstand, zumal die Einkaufszone ansonsten ein abwechslungsreiches Einkaufsangebot bietet. Den täglichen Bedarf im Stadtteil decken derzeit Bäcker, Gemüse- und Fischhändler, ein Buchladen, Zigaretten- und Zeitschriftenhandel mit Postshop, Apotheken, Discounter, Gastronomie, Drogerieläden, eine Sparkasse, ein kleiner Wochenmarkt und weitere Fachgeschäfte.

„Broken-Windows“-Effekt: Die Politik will einen weiteren Zerfall rund um die Einkaufszone verhindern
Jetzt fordern die Kommunalpolitiker im Regionalausschuss Lokstedt-Niendorf-Schnelsen den Eimsbütteler Bezirksamtsleiter auf, gemeinsam mit dem Stadtteilbeirat Niendorf-Nord aktiv nach Lösungen zu suchen und den Leerstand zu beenden. Es soll geklärt werden, ob als Zwischenlösung ein sogenannter Pop-up Store kurzfristig die Gewerbefläche beleben könnte. Außerdem soll die Fassade des Eckladens hergerichtet werden, um die Verfallserscheinungen zu mindern. Das Bezirksamt soll prüfen, ob alle Möglichkeiten, den Eigentümer direkt anzusprechen genutzt wurden und den rechtlichen Spielraum der Verwaltung prüfen, um den jahrelangen Leerstand, auch im Interesse der anderen Gewerbetreibenden und Eigentümer im Umfeld zu beenden.
Bis zur erfolgreichen Wiederbelebung der Gewerbefläche soll der Bezirksamtsleiter die Politiker regelmäßig über die Fortschritte informieren. ngo
Der Beitrag Es reicht: <br>Der Schandfleck soll weg erschien zuerst auf Niendorfer Wochenblatt.