
Niendorf Zwölf Jahre lang mussten Schüler/-innen und Lehrer/-innen des Gymnasiums Bondenwald zwischen zwei Standorten hin und her pendeln. Nun sind alle wieder am Bondenwald vereint. Nach einer rund 1,5-jährigen Bauphase bezogen die Siebt- bis Zwölftklässler Anfang Dezember den Neubau.
„Die Einweihung musste leider ohne großen Festakt stattfinden“, so Schulleiterin Sabine Güldenpfennig: „Dennoch freuen wir uns alle sehr über das schöne Gebäude.“ Das Raumkonzept hat sich vom Modell typischer Flurschulen verabschiedet. So verfügt die Mittelstufe neben Klassenräumen über kleinere Differenzierungsräume und Flurbereiche, in denen Schüler individuell oder in Kleingruppen lernen können. Für die Oberstufe gibt es eine offene Lernlandschaft mit unterschiedlichen Zonen, darunter ein Selbstlernzentrum mit Einzelarbeitsplätzen oder eine Lesegalerie mit Einzel- und Gruppenarbeitsplätzen. Im Auditorium kann sich ein gesamter Jahrgang versammeln.
Die Idee, die hinter der räumlichen Gestaltung steht, erklärt Sabine Güldenpfennig: „Wir wollen unsere Schüler fit machen für die Anforderungen, die die von modernen Medien geprägte Informationsgesellschaft an sie stellt.“ Natürlich müsse die Schule weiterhin Fachwissen als solide Grundlage vermitteln. Darüber hinaus brauche es aber weitere Kompetenzen, zum Beispiel um Gelerntes anwenden und in Beziehung setzen zu können. „Gefragt sind individuelles Lernen und Selbstständigkeit, damit jeder Einzelne mit seinen Fähigkeiten, Interessen und seinem eigenen Lerntempo berücksichtigt und gefördert wird und aktiv lernen kann.“ kh
>>> Details inkl. Zeitrafferfilm: www.gymnasium-bondenwald.de
Der Beitrag Endlich lernen an einem Standort erschien zuerst auf Niendorfer Wochenblatt.