
Das Forum Kollau hatte im Niendorfer Wochenblatt nach Informationen über Adolf Gärtner, den Maler des Hauses Eicheneck in Niendorf gesucht. Gemeldet hat sich nur eine Zeitzeugin, aber die war für den Geschichtsverein Gold wert.
Auf dem Ölbild „Eicheneck“, das 1941 oder 1947 entstanden ist, ist das rustikale Sommerhaus von Viehkommissionär Claus Bolten im Niendorfer Gehege zu sehen, das dieser 1875 erwarb und das noch heute dort steht. Über den Urheber weiß Leserin Astrid Ebert einiges zu berichten. Ihr Schwiegervater, der Hamburger Bühnenmaler Ewald Ebert (1903-1975), war mit dem fast gleichaltrigen Adolf Gärtner eng befreundet. Dieser stammte aus dem Schwarzwald, lebte lange Zeit in der Eppendorfer Frickestraße nahe der Lokstedter Grenze und verdiente sein Geld unter anderem auch als Reklamemaler für das Eppendorfer Kino am Lokstedter Weg/Wendloher Weg. Die beiden Freunde unternahmen gemeinsam viele Ausflüge in die nahe Umgebung und malten dann im Niendorfer Gehege, im Ohemoor und auf dem Gelände des Schnelsener Sassenhoffs. Für das Forum Kollau sind die Recherchen der Startschuss für ein neues Projekt. Geplant ist eine Ausstellung mit Malern, die sich mit Motiven aus Lokstedt, Niendorf und Schnelsen beschäftigten oder heute noch beschäftigen. mf
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