
Toben, klettern, rutschen und schaukeln nach Herzenslust
ist seit der vergangenen Woche auf Hamburgs Spielplätzen
wieder erlaubt. Das Angebot wurde bereits in den ersten
Tagen von vielen Kindern genutzt.
„Endlich können die Kinder wieder außerhalb der eigenen vier Wände draußen spielen“, meint Wiebke Biermann aus Schnelsen, während ihr achtjähriger Sohn Luis mit seinem Kumpel gerade den großen Spielplatz im Wassermannpark unsicher macht: „Schön ist auch, dass die Kids das eigentlich Selbstverständliche jetzt wieder zu schätzen wissen.“ Viele Wochen mussten sie einen großen Bogen um alle öffentlichen und privaten Spielplätze machen. Nun hat die Stadt Hamburg diese aus Sicht vieler Familien „endlich“ wieder freigegeben.
„Ich danke allen Familien, die so lange, so konsequent und geduldig die Regeln beachtet und die Einschränkungen akzeptiert haben“, so Umweltsenator Jens Kerstan: „Die Entwicklung der Infektionszahlen zeigt, dass eine Öffnung wieder möglich ist.“ Ganz ohne Einschränkungen gehe es aber noch nicht. Kinder unter sieben Jahren dürfen beispielsweise die Spielplätze nur in Begleitung einer erwachsenen Person nutzen. Für Jugendliche ab 14 Jahren sowie erwachsene Begleitpersonen gilt die Abstandsregelung von 1,5 Metern. „Uns ist bewusst, dass es für die Kleineren schwierig wird, sich an die Mindestabstände zu halten“, betont Jan Dube, Pressesprecher der Hamburger Behörde für Umwelt und Energie: „Dennoch gilt unser Appell an alle Eltern, sehr verantwortungsvoll mit der Situation umzugehen.“
„Das ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt zurück in die Normalität und für die Kinder eine mehr als willkommene Abwechslung“, meint Anne Lipka, die mit ihren Enkelkindern den Spielplatz besucht.
„Das ist einfach nur super“, findet die siebenjährige Anna Benkel, die aus voller Überzeugung betont, einfach viel zu lange auf ihre Freunde und gemeinsames Toben verzichtet zu haben. kh
Der Beitrag Hurra, wir dürfen<br>wieder richtig toben! erschien zuerst auf Niendorfer Wochenblatt.